Donnerstag, 29. Juli 2010

Auf der Flucht

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Heute top, gestern flop. Gestern habe ich mich seit langer Zeit wieder einmal auf die 400 Meter Bahn unseres Vereines gewagt. Aber irgendwie war gestern nicht mein Tag. Trotzdem habe ich mich über insgesamt 17 Runden gequält. Meine beste Zeit waren 2:04 Minuten für die 400 Meter. Im letzten Jahr wäre ich das noch rückwärts gelaufen (ha,ha). Auf die 1000 Meter Messung habe ich (vorsichtshalber) besser verzichtet.

Heute hatte ich mir vorgenommen mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren. Gewitter und Regengüsse wollten mir aber scheinbar meine Pläne verhindern. Zwischen 18:00 und 18.30 Uhr zeigte der Himmel ein paar kleine Lücken. Genau der Zeitrahmen den ich etwa für die 15 Kilometer Heimfahrt benötigte. Und es lief wie seit Monaten nicht mehr. Selbst Steigungen die mir sonst viel Mühe machen, fuhr ich heute problemlos hoch.
Nach schätzungsweise 35 Minuten bog ich zusammen mit einem Starkregen auf die "Zielkurve" ein. Glück und Spass waren heute auf meiner Seite.

Und soeben noch die Goldmedalle für Verena Sailer über 100 Meter haben meine Stimmung noch ein bisschen erhöht.

Sonntag, 25. Juli 2010

Vorsicht schöne Strecke

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Es ist durchaus möglich, sogar wahrscheinlich, dass ich mich künftig wieder mehr dem laufen wie dem fotografieren widmen werde. Ein Lauftest am Samstag  über 15 Kilometer war ganz erfolgreich. Zwar fehlt mir noch etwas Luft und Kondition, aber bis zu meinem geplanten Marathon im Oktober bekomme ich das garantiert hin. Bis dorthin müssen aber auch noch 5 Kilogramm Gewicht runter. (Kummerspeck) Den 10 Kilometerlauf heute in Kaiserslautern habe ich noch einmal ( schweren Herzens) geschwänzt. Ich werde erst einmal in der "Ferne" meine Wettkampftauglichkeit testen. Wann? Bald!
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Sonntag, 18. Juli 2010

Viel gesehen, viel gelaufen, viel geschwitzt

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Mit 32 Kilometern und einigen hundert Höhenmetern war ich diese Woche so fleißig wie seit Monaten nicht mehr. Kein Anstieg war mir zu steil und keine Sonne zu heiß. Ich habe mich gequält und den Puls bis zum Anschlag hochgetrieben. Aber es bleiben trotzdem nur ganz kleine Schritte. Der Rückweg ins "Läuferleben" ist sehr dornenreich.

Sonntag, 11. Juli 2010

Vernünftige gehen auf Tauchstation

Ventilatorren sind ausverkauft. Mineralwasserhersteller arbeiten mit Hochdruck. Auf Deutschlands Straßen herrscht Siesta. ICE´s der Bahn, die die Kälte des Winters überstanden haben, fallen nun im Sommer aus. Notärzte schieben Sonderschichten. Kühle Räume werden immer rarer.
Nur ein Häufchen "harter Hunde" scheint den Ernst der Lage nicht erkannt zu haben.   Allein der Blick in Martins Kilometerspielmannschaft zeigt, Läufer müssen eine gewisse Immunität gegen widrige, äußere Bedingungen besitzen.
Und irgendwie bin ich glücklich, diesem "Haufen" auch anzugehören.
Nach dem ich seit Tagen endlich einen Aufwärtstrend spüre, musste ich heute Mittag unbedingt zum laufen raus.
Zusammen mit meiner Frau als Radbegleitung und 100000 hellwachen Mücken schwitzte ich mich zehn Kilometer durch den heißen Pfälzerwald. Trotz der Hitze war es mein bester Lauf seit Wochen.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Verlieren fällt schwer

Das Schicksal hat es wohl so gewollt. Mitten in der Endphase der Fußball Weltmeisterschaft begann der Vorverkauf für das DFB Pokalspiel FK Pirmasens gegen Bayer Leverkusen. Das hatte zur Folge, dass unser Laden immer gerammelt voll mit  Fußballfans und Bundestrainern war.
Bis gestern wurden nur "Wetten" auf die Höhe des deutschen Sieges laut und lustig diskutiert, heute war es wesentlich leiser, als es um die Begründungen der Niederlage ging. Eigentlich war ich heute auch um jeden froh, der mich nicht auf die gestrige Nacht ansprach. Zu viel Nerven hatten mich diese unseligen 90 Minuten gekostet. Trotz Altersreife bin ich immer noch ein schlechter Verlierer, selbst wenn ich den Sieg der Spanier als gerechtes Ergebnis sehe.

Was ist da schöner wie eine Abwechslung durchs laufen. Auch 32° im Schatten und böse Blicke meiner "besorgten" Frau konnten mich nicht bremsen.  Zum ersten Mal in diesem Sommer schlug der Asphalt an manchen Stellen Blasen. Vorbei an ungläubig blickenden Passanten lief ich meine Lieblings-Stadtrunde. Es kommt recht selten bei mir vor, aber heute suchte auch ich jeden möglichen Schattenplatz.
Zum Ende des Laufes ging es noch einmal ganz steil nach oben. Die Belohnung für den Anstieg war ein schöner schattiger Waldweg zum auslaufen. Zufrieden klatschte ich mir nach 8 Kilometern selbst auf die Schulter. Ein anderer konnte es nicht tun, denn ich war an diesem heißen Sonnentag mutterseelen allein im Walde unterwegs.