Donnerstag, 31. Dezember 2009

Zweitausendundzehn

Es gibt keine guten oder schlechte Jahre. Alles hält sich irgendwie in der Waage.
Wer nicht gerade im Knast sitzt oder schwer krank ist, hat die Möglichkeit sich an 365 Tagen viele schöne Dinge des Lebens anzusehen. Vorausgesetzt er erkennt sie.
Die „Knastbrüder oder Knastschwestern“ haben sich ihren Zustand in der Regel selber zuzuschreiben, Schwerkranke haben gegen Ihr Schicksal oft keine Gegenwehr.
Sie sind auf das Wohlwollen ihrer Mitmenschen angewiesen und deren Gunst ausgeliefert.
Aber alle, die jenseits dieser Gruppen stehen, sollten die Chancen nutzten und ihrem Leben einen Sinn geben. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten die Sonnenseiten des Lebens zu finden. Es ist nicht den Kindern vorbehalten, Glanz in die Augen zu bekommen. Auch für Erwachsene gibt es noch viel zu erleben und zu entdecken.
„Wer Bauer sucht Frau“ gegen eine Stunde joggen eintauscht, das Fahrrad dem Sofa vorzieht,
und das Treppenbaus gegen den Fahrstuhl auswechselt, macht die ersten Schritte in eine Welt,
die die meisten nicht mehr loslässt, wenn sie sie erst einmal betreten haben.
Ich freue mich auf zweitausendundzehn.



Foto: Mein letzter Lauf 2009 – und wieder im strömenden Regen

Samstag, 26. Dezember 2009

Leidenszeit

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Wie um alles in der Welt bringe ich meinem Hund bei, dass nicht alles was gut aussieht und lecker schmeckt, auch venünftig und gesund ist. Ich frage mich dabei aber, warum soll gerade ich hier das Vorbild sein, wo ich doch diese heimliche Schwäche, an mir gerade so liebe. Und  hat mein Hund (genau wie ich) nicht schon ein biblisches Alter erreicht, in dem Lernprozesse nicht mehr von heute auf morgen Erfolg versprechen. Am Besten verschieben wir diese Aktion auf nächste Weihnachten, und putzen die verbliebenen  Restbestände noch scharmlos weg. Dem Fettpolster sei dank für diese gute Idee.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Frohe Weihnachten

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Erinnere Dich gerne an Gestern, träume nächtelang von Morgen, aber lebe Heute.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Frostige Zeiten

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Ich muß zugeben, ganz leicht ist es mir nicht gefallen, bei diesen Temperaturen (freiwillig) laufen zu gehen. Daher habe ich mir nur eine kurze Strecke ausgewählt.
Aber es ist schon verwunderlich, wie schnell sich der Körper an die extreme Kälte gewöhnt. Nach wenigen Minuten läuft es bereits wie zu normalen Zeiten. Nach einer Stunde war ich jedoch nicht unglücklich wieder am warmen Ofen sitzen zu können.
Schade, dass der Schnee wahrscheinlich Weihnachten nicht erleben wird.
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Während der Schnee morgens eher noch spärlich war, wurden wir am Nachmittag damit zugemissen. Teilweise waren die Straßen nicht mehr passierbar.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Ischiadicus

Ein kleiner Teufelskerl hat mich heute in Rheinzabern, beim vorletzten Lauf in diesem Jahr, ausgetrickst. Etwa ab der Hälfte des Laufes hat sich mein Ischiasnerv wieder einmal unangenehm gemeldet. Noch nie hatte ich bisher einen Wettkampf  nicht zu Ende gelaufen. Heute war ich zum ersten Mal ganz nahe dran als bei Kilomerer 8 die Strecke direkt am Ziel vorbei geführt hat. Nach "verbissenem" Kampf mit meinem Inneren quälte ich mich letztendlich doch noch über die letzten Kilometer. Im Nachhinein entschädigt mich dieser Entschluß für die viel zu "satte Zeit" von 53 Minuten.
Obwohl ich scheinbar süchtig nach den Läufen zur Winterlaufserie in  Rheinzabern bin, sind sie nicht ganz mein Ding. Selten habe es geschafft drei gute Läufe abzuliefern. Mindestens einer geht immer  in die Hose.
Natürlich kann ich das Jahr 2009 nicht mit dieser "Schmach" abschließen. Daher steht auch oben im ersten Satz "vorletzter" Lauf. Irgendwie und irgendwo muß ich mich selbst noch ein wenig entschädigen.
PS: Die Fotos waren heute keine Bremsen; die Mädels vom Roten Kreuz haben mich sogar kräftig angetrieben.


Freitag, 11. Dezember 2009

Volle Pulle

Der plötzliche Einfall meiner Frau, nach Feierabend noch (schnell) etwas einzukaufen, gab mir die Möglichkeit noch (schnell) etwas zu laufen. Und da mir nur wenig Zeit dazu blieb, hieß es Gas geben.
Geschätzte fünf Kilometer in 25 Minuten (an der Uhr im Auto abgelesen) lassen erkennen, daß ich wieder mal nicht gerade gut vorbereitet gelaufen bin. Die ganze Woche war schon alles andere, als eine gute Vorbereitung für den Lauf am kommenden Sonntag. "Das bisschen Krafttraining am Mittwoch und das eher laue Läufchen am Donnerstag können doch nicht alles für Dich sein" ging es mir heute schon den ganzen Tag durch den Kopf. "Also wenn schon, dann Endbeschleunigung bis zum Erbechen" war mein heutiges Ziel. Überraschend gut waren bereits die ersten Meter die gezwungenermaßen den Berg hochführten. Nach ein paar Runden über unseren Hausberg (Horeb) ging es mit voller Pulle abwärts Richtung Heimat.

Gelegentlich werde ich einmal unseren Oberbürgermeister bitten, mich nachts auf den oft schlecht beleuchteten Gehwegen zu begleiten. Es ist eine Unverschämtheit was steckenweise den Fußgängern an Unebenheiten und Schlaglöchern  zugemutet wird.
Aber trotzdem war ich mit dem heutigen Lauf sehr zufrieden. Und sollte es morgen irgendwie möglich sein, werde ich noch einen weiteren schnellen "Fünfer" laufen.
Denn ich bin heiß auf die zehn Kilometer von Rheinzabern.

Fotos: aus dem prallen Pirmasenser "Nachtleben"

Freitag, 4. Dezember 2009

Die Erlösung naht !

Die Erlösung naht! eben gelesen !

Tausende kaufwütiger Menschen schieben sich durch die Straßen mit nur einem Ziel, dem schnellen Weihnachtsgeschenkekauf.
Wenn der Weihnachtsmarkt im niedersächsischem Celle öffnet, gibt es "eine Oase der Hoffnung"
für alle Männer die keine Lust auf diese Shoppingtouren haben.
Der Ausweg ist eine Holzhütte in der Nähe der örtlichen Weihnachtspyramide.
Und so geht's: Der Mann wird von der Partnerin abgegeben und erhält dafür eine "Wertmarke".
Mit dieser "Wertmarke" kann der Partner später wieder ausgelöst werden.
Geschulte Betreuerinnen kümmern sich währenddessen um die glücklich wartenden Geschöpfe.
Ein Bier, ein Tischfußball, Infos zu Autos und Männerbeautytipps und das Sportprogramm
helfen den Anwesenden, die Zeit zu überbrücken; während die Lebenspartner in der Altstadt flanieren.

Natürlich gibt es jetzt weibliche Wesen die mit dem Gedanken spielen, "was passiert wenn ich die
Wertmarke verliere oder versehnentlich wegwerfe ?"
Vergisst es, Mädels.  Ihr kriegt ihn nie mehr zurück, denn "die Wertmarken" werden zu Höööchstpreisen am Markt gehandelt.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Freispruch für Veranstalter des Zugspitz Extremberglaufes

Der Veranstalter des Zugspitz-Extremberglaufs ist nicht Schuld am Tod von zwei Teilnehmern im Jahr 2008. Das Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen sprach den 54-jährigen Angeklagten Peter K. am Dienstag vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung in zwei Fällen und der fahrlässigen Körperverletzung in neun Fällen frei.

Sowohl die beiden Teilnehmer, die kurz vor dem Gipfel erfroren, als auch die neun anderen Sportler, die Unterkühlungen erlitten, hätten sich «eigenverantwortlich selbst gefährdet», sagte der Vorsitzende Richter Paul-Georg Pfluger zur Begründung. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 13 500 Euro sowie die Übernahme der Gerichtskosten gefordert. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch.

Das Gericht geht davon aus, dass die beiden späteren Opfer zum Zeitpunkt des Wetterumschwungs in der Lage gewesen wären, das Rennen abzubrechen. Viele der anderen Teilnehmer seien teilweise nicht angemessen bekleidet gewesen oder hätten aus sportlichem Ehrgeiz das Rennen trotz der schlechten Wetterlage bis zum Gipfel fortsetzen wollen.

Selten hat ein Unglücksfall beim Laufsport für so viel Aufsehen gesorgt wie das Drama an der Zugspitze. Das heutige Urteil kann die moralische Verantwortung dem Veranstalter zwar nicht abnehmen aber juristisch ist er erstmals raus aus der Sache. Zurecht, wie ich meine. Ein Jahr vor dem Unglück war ich selbst ein Teilnehmer dieses Laufes. Obwohl das Wetter vergleichbar schlecht war, hatte ich mich zu keiner Zeit in Gefahr gefühlt. Auch ich war leichtsinnig und falsch gekleidet. Warnungen vor den widrichen Bedingungen gab es mehr als genug, nur ernst genommen haben es die Wenigsten. Aber kann man für eigene Fehleinschätzung den Veranstalter verantwortlich machen?  Ich meine nein. Die letzte Verantwortung für sein Tun trägt man selbst.
Da mein Lauf 2007 wegen der Witterungsverhältnisse unterhalb der Zugspitze endete, fehlt mir noch ein Stück des Weges. Vielleicht werde ich ihn bereits 2010 vervollständigen.
(Text oben aus der Urteilsverkündung übernommen)

Sonntag, 29. November 2009

Kabelsalat

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Viel zu fit bin ich heute von meinem "20 Kilometer Sonntagsausflug" mit Martin zurückgekommen. Was also sollte ich mit dem Restsonntag anfangen, wie ein wenig zu arbeiten. Wenn ich ehrlich bin, habe ich bereits den ganzen Morgen geistig daran gefeilt. Drei Computer, drei Bildschirme und fünf Drucker warteten darauf neu aufgestellt und teilweise umprogramiert zu werden.




Obwohl ich nie einen Computerkurs besucht habe und auch das ganze "Fachlatein" nicht beherrsche, schlage ich mich ganz gut durch den technischen Alltag. So war die geistige Arbeit auch ziemlich schnell erledigt und einem schnellen Feierabend wäre nichts im Wege geststanden.
Wenn da nicht der Kabelsalat gewesen wäre. Alleine 12 Netzstecker suchten  eine passende Steckdose. Druckerkabel, Maus und Monitoranschlüsse überkreuzen Telefonkabel und Tastaturen.
Warum um alles in der Welt gibt es für kleine Leute keine praktikablen Lösungen.
Nach etwa der Laufzeit einer meiner Marathonläufe überquerte ich den letzten Kabelstrang. Eine Medalle bekam ich nicht umgehängt, aber die Ok-Meldungen meiner Systeme waren eine herrliche Entschädigung dafür.

Freitag, 27. November 2009

Nachtschwärmer

Es ist kurz vor 21:00 Uhr. Naß bis auf die Haut komme ich wieder zu Hause an.  Zum ersten Mal seit langer Zeit habe ich wieder eine Runde durch meinen Wohnort gedreht. Da der Ort ziemlich klein ist muss ich dabei manche Straßen mehrfach laufen.
Gut dass man nicht weiß, was so mancher Anwohner denkt, der einen Läufer bei stömendem Regen mehrfach vom Fenster aus beobachtet.
Aber ein bisschen stolz bin ich trotzdem auf mich.
Bereits zum zweiten Mal habe ich diese Woche den Schweinehund zu einer Nachtschicht herausgefordert.
Am Mittwoch 9 Kilometer über viele Pirmasenser "Berge", und heute 7 Kilometer mit ebenfalls vielen Anstiegen.
Langsam sind auch die ersten Weihnachtsvorboten zu entdecken.


Morgen werde ich wohl im Geschäft auch meinem Weihnachtsbaum aufstellen. Dann feht nur noch der erste Schnee.

Sonntag, 22. November 2009

Lockerer Lauf mit herunterhängender Zunge


Es ist zur Zeit nicht ganz einfach mit meinem Laufpartner Martin einen lockeren Lauf zu machen. Immer wieder eilt er einige Meter voraus und nur mit Mühe und herunterhängender Zunge kann ich Schritt halten.
Mal sehen wie wir diesen Zustand ändern können.
Die Bilder von heute habe ich mal dem Wetter angepasst. Grau, windig und regnerisch. Trotzdem waren wir ca. 16 Kilometer unterwegs.

Mittwoch, 18. November 2009

Sportliche Vergangenheit




Das waren noch  Zeiten ! Tolle Zeiten ! Wir haben keinen Wettkampf ausgelassen. Marathon, Triathlon und viele andere Sportarten gehören seit den Jugendtagen zum täglichen Leben von meiner Frau Gabi und mir.

Scherz oder Wahrheit ?

Samstag, 14. November 2009

Rauer Gegenwind am Potzberg

Langsam wird es brenzlig für mich. Der Kontakt mit dem Besenwagen kommt immer näher. Heute am Potzberg war ich schon dicht dran.

Und dabei ist es gar nicht schlecht gelaufen. Der Start war gut und die Beine waren trotz Regen und Wind ziemlich locker. „Nahezu“ keine Fotopause konnte heute als Ausrede dienen. Selbst der schwerste Anstieg im kleinen Ort Föckelberg war kein großes Problem. Erst auf dem letzten Kilometer, wo die Steigung eigentlich nicht mehr so extrem war, hat es mir gehörig die Luft genommen. Alles gegeben und angekommen, warum sollte ich also nicht zufrieden sein?
Deshalb: Ganze 7 Minuten habe ich heute gegenüber meinem Lauf von 2005 verloren.
Bergläufe muss man zwar in der Qualität der Läufer anders beurteilen wie Volksläufe. Wer am Berg an den Start geht, der weiß was auf ihn zukommt. Und gerade „alte Säcke“ sind in dieser Disziplin besonders zäh. Aber das war 2005 schon genauso.

Nach Ansicht meiner Frau ist eine längere Ursachenforschung nicht notwendig. "Von Deinem Alter will ich gar nicht reden, Du wirst einfach nicht mehr schneller. Früher hast Du aber wenigstens noch richtig trainiert und ein Federgewicht den Berg hinaufgetragen, heute redest Du nur noch davon.“ Ihre letzten Sprüche von wegen „mit kurzen Hosen bei Regen“ und „mit einer Erkältung gehört man ist Bett“, habe ich nicht mehr richtig gehört, denn auf diesem Ohr bin ich ziemlich taub.

PS: Auf der Heimfahrt durfte ich noch den "Indiansummer" von Pirmasens erleben

Sonntag, 8. November 2009

Schweinehund, Verletzung oder Faulheit

Der morgend-liche Blick aus dem Fenster ließ mich zum ersten Mal an meinen heutigen Laufplänen zweifeln. Dichter Nebel und hohe Luftfeuchtigkeit ließen Hund und Herrchen die alltägliche Treppentour nur mit schwerer Atmung bewältigen. Schmerzende Knie wiesen mich außerdem darauf hin, dass die besten Laufzeiten bereits Lichtjahr hinter mir liegen mussten.

Die Vorstellung, demnächst fünf oder gar zehn Kilometer hinter meinem Freund Martin und seiner Frau Pia hinterher hecheln zu müssen, trieb mich zu den abstrusesten Ausreden. Da aber keine richtig überzeugend war, stand in meiner SMS nur lapidar „ich laufe heute nicht.“

Als Laufersatz landete ich „sportlich“ bei Luca Toni und Co. In Deutschen Sport Fernsehen zerlegten „Fußball Fachleute“ den FC Bayern München. Dabei zog ein mildes Lächeln über meine Lippen. Millionär A kann nur rechts spielen, Millionär B fühlt sich im Mittelfeld nicht wohl während Millionär C das 4-2-4 System nicht begreift.
Die Lösung des Problems habe ich nicht mehr mitbekommen, denn am Nachmittag stand mein persönliches Spiel auf dem Programm. Verkaufsoffener Sonntag.
Und eigentlich wäre der Arbeitstag ruhig und unspektakulär verlaufen, wären da nicht plötzlich Pia und Martin mit Kaffee und Kuchen erschienen um mir das Leben zu versüßen. Echte Freunde eben.
Übrigens, Pia hat heute in Hinterweidenthal den 5 Kilometerlauf gewonnen. Herzlichen Glückwunsch.

Mittwoch, 4. November 2009

Ich glaub mich tritt ein Pferd


"Ich glaub mich tritt ein Pferd" denke ich zur Zeit fast jede Nacht. Kreuz-schmerzen die mir Tränen in die Augen treiben, reißen mich mitten in der Nacht aus dem Schlaf. Manchesmal bin ich nicht fähig auf die Beine zu kommen. Mühevoll krieche ich aus dem Bett und schleiche aus dem Schlafzimmer. Nach einigen Minuten lässt der Schmerz nach und ich komme langsam wieder in die Gänge.
Alter oder Krankheit, keine Ahnung! Untertags bin ich jedenfalls fit wie ein Turnschuh.
Da man Marathons ja meistens am Tag läuft, ist das ja alles nicht so beunruhigend.

Sonntag, 1. November 2009

Neuer Blog

Unzählige Bilder die nicht so richtig auf einen "Läuferblog" passen, haben mich auf die Idee gebracht, eigene Bilderblogs einzurichten.


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Samstag, 31. Oktober 2009

Amiallerheiligen

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Es ist wieder Halloween. (Amialler-heiligen)
Geister und Gespenster wohin man blickt. Der erste „Erpressungs-versuch“ liegt hinter mir. Die Alternative „Süßes oder Saures“ habe ich mit einer Packung Haribo beantwortet. So was spricht sich bei den Kürbiskindern schnell rum. Geleitet vom gruselichem Licht des Vollmondes klingelt es im Viertelstundentakt an der Haustür. Aber ich bin gerüstet für jeden Ansturm. Meine „Altbestände“ an Süßem sind riesengroß und müssen heute vollständig raus.
Denn ich habe mir vor-genommen, ab morgen dem Bild unten zu folgen.
„Saures statt Süßes“ soll künftig den Speisezettel bestimmen. Fünf Kilogramm bis zum Jahresende wäre nicht schlecht.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Letzte Ernte

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Der Garten wird "abgeschlossen". Zumindest für dieses Jahr. Die letzte Ernte ist ein Wink mit dem Zaunpfahl. Ich muß unbedingt wieder gesünder leben. Schokolade und Kuchen im Tausch gegen Obst und Gemüse. Welch fantastische Aussichten.
Herbert Steffny hat einmal über die Ernährung eines Marathonläufers gesagt: "Man muß sich für oder gegen den Marathon entscheiden."
Und da ich bereits im Februar den ersten Marathon 2010 laufen will, wäre es wohl angebracht den Worten des Marathonguru zu folgen. Gerade in der "Lebkuchenzeit" wird das alles andere als ein "leichter Lauf" für mich.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Ende der Sommerzeit

Nach einer viel zu lang durchfeierten Nacht viel mir die Wahl zwischen ausschlafen und einem Lauf in Pirmasens ziemlich leicht. Der Lauf fand (hoffentlich) auch ohne mich statt. Ich widmete mich zu dieser Zeit lieber dem Marathon in Frankfurt wo ich hoffte, dass sich mein Freund Martin endlich seinen Traum vom Marathon unter 3:30 Std. erfüllen könnte.
Aber am Nachmittag hat es mich dann doch gepackt. Zehn Kilometer hatte ich geplant aber dabei das Ende der Sommerzeit vergessen. Auf der Flucht vor der schnell eintretenden Dunkelheit habe ich noch schnell dieses Bild geschossen. Dann war es duster.
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Samstag, 17. Oktober 2009

Besser als Epo


Ab einem gewissen Alter sind Geburtstagsgeschenke immer wiederkehrende Rituale.
"Normalen Alten" schenkt man Angoraunterwäsche oder wollene Socken, "Alten Läufern" übergibt man Laufklamotten meist mit dem Zusatz " Aber bitte, übertreibe nicht!"
Angenehm abweichend war die Idee meiner Tochter mir den neuen "Achim Achilles Laufkalender" zu schenken.
Ein treffendes Buch, den Achim Achilles und mich verbindet die Tatsache daß wir viel vom Laufen wissen und schreiben, aber selbst noch nie am großen Rad gedreht haben.
Aber das kann ja noch anders werden. (Das war ein Witz.)
Jedenfalls hat mich sofort der Ergeiz gepackt und so sind die ersten Pläne für 2010 entstanden.

Februar 2010 Verona Marathon
Oktober 2010 Südtirol Marathon alternativ Athen Marathon
Für 2011 wünsche ich mir bei bestem Wetter und noch besserer Gesundheit den Graubünden Marathon zu finshen. Die 2600 Höhenmeter lassen mich nicht zur Ruhe kommen. Da will ich noch unbedingt hoch.
Aber vielleicht kommt alles ja auch ganz anders.
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Montag, 12. Oktober 2009

Laufen in Magdeburg

Auf einer Tagung in Magdeburg hat man mir gewaltig die Nase lang gemacht mit der Geschichte und der Schönheit von Sachsen Anhalt. Der Zeitplan war jedoch so straff gestaltet, dass außer dem Innenleben des Maritim Hotel nicht viel Sehenswertes in der Planung stand.
Für den "Normaltagenden" ! Nicht jedoch für einen Läufer. Trotz einer nicht gerade langen Nachtruhe stand ich bereits 7:45 Uhr auf dem Aspalt von Magdeburg.
Im sommerlichen Dress startete ich bei eisigem Wind und mageren 5° eine tolle Laufrunde durch die Hauptstadt von Sachsen Anhalt. Entlang der Elbe, vorbei am Dom und dem berühmten Hundertwasser Haus verging die Zeit im Fluge.
Gerade noch "rechtzeitig" zum Frühstück kam ich wieder im Hotel an. Hätten mich nicht einige Kollegen am Eingang im Schweiße meines Angesichtes gesehen, keiner hätte mir meinen "kleinen Ausflug" wohl geglaubt.

Montag, 5. Oktober 2009

Routine siegt über Trainingsrückstand.


Dreiländereck Marathon am Bodensee 4. Oktober 2009

Die harten Marathonis rümpfen die Nase bei Einlaufzeiten über 4 Stunden.
„Wanderer“, nennen Sie diese Zeitgenossen oft leicht abfällig.
Nicht desto trotz bin ich auf meine Zeit von 4:22 Std. ein wenig stolz.
Bei molliger Wärme von über 20° war mir beim Start um 11:11 Uhr klar, dass es wenig Sinn
machen würde, mit Volldampf zu laufen.
Viel zu wenig war ich auf meinen 13.Marathon vorbereitet. Seit Sommer drücke ich mich schon vor langen Vorbereitungsläufen und jeder Ernähungsberater würde über meine momentanen Essgewohnheiten die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Daher war ich auch ein wenig unruhiger auf den ersten Kilometern als sonst üblig. Meine Augen blickten verdächtig oft auf die Uhr da ich dieses Mal streng einen 6.00 Minutenschnitt pro Kilometer laufen wollte. Trotz mehreren Fotopausen klappte dies bis zum Halbmarathonpunkt auch ausgezeichnet.
Die vorbildliche Verpflegung auf der Strecke ließ keine Wünsche offen. Mit „Trink, Trink, es ist noch weit“ wurde man förmlich zur Getränkeaufnahme gedrängt. Und es wurde noch weit.
Schätzungsweise lagen 80% der Strecke in der für die Zuschauer herrlichen Oktobersonne. Nicht jedoch für die Akteure. Mit zunehmender Streckenlänge suchten die Läufer jeden noch so kleinen Schatten.
Ab Kilometer 30 stellte ich die ersten Ermüdungserscheinungen bei mir fest. Es lief plötzlich nicht mehr rund und der Motor begann zu stottern. „Noch mindestens 8 Kilometer musst Du in diesem Tempo weiterlaufen“, redete ich mir immer wieder ein.
Aber die Überquerung einer Automahnbrücke fünf Kilometer später ließ mich zum ersten Mal richtig einknicken. Die letzten sieben Kilometer gingen nur noch Stopp and go. 800 Meter laufen, 200 Meter wandern.
Einige die ich locker auf den letzten Kilometer überholt hatte, waren plötzlich wieder neben mir. Aber meine Gegenwehr war nur noch schwach. Ein letztes Durchatmen bei Kilometer 41, dann ging es Richtung Stadion. Noch nie in meinem „Läuferleben“ hatte ich so einen Einlauf erlebt. Ein gut gefülltes Fußballstadion applaudiert frenetisch noch einem Läufer der irgendwo auf einem Platz um die 600 seine letzte Runde dreht.
Ich war so gerührt dass ich meinen Standartsatz nach diesem Marathonlauf vor Ort nicht aussprach und nur hier schreibe. „Nie mehr tue ich mir diesen Schwachsinn wieder an.“

Aber da heute, einen Tag später, alle „Wunden“ nahezu schon wieder geheilt sind,
denke ich vielleicht noch einmal darüber nach.


Mehr Text und Bilder ab sofort hier

Montag, 28. September 2009

Jetzt erst recht!

Der gestrige Lauf ist mir im wahrsten Sinne auf den Magen geschlagen. Nach ca. 12 Kilometern war ich überglücklich, dass Martin den Lockrufen seiner Frauen folgen mußte, und ich den Lauf beenden konnte. Obwohl wir im Bummeltempo unterwegs waren, fühlten sich meine Beine an wie nach einem schweren Berglauf. Keine Luft, keine Lust, keine Uhr, kein Foto, alles hatte ich an diesem morgen zuhause gelassen. Eine Generalprobe sollte eigentlich anders aussehen.
Der Morgen darauf brachte den nächsten Schock. Bei 82 Kilogramm schlug die Waage erbarmungslos an. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Fünf Tage vor einem Marathon sind das nicht gerade tolle Aussichten.


"Da hilft nur eine Trotzreaktion", ging es mir durch den Kopf. Ohne jegliche Vorbereitung startete ich am Abend zu einem meiner besten Läufe der letzten Wochen. Sieben Kilometer mit 200 Höhenmetern in etwa 40 Minuten rückten meine (Lauf)Welt wieder ein wenig in Ordnung. (Foto: mitten in der Stadt und trotzdem viel Grün)

Donnerstag, 24. September 2009

Belohnung

So still und heimlich "trainiere" ich ja noch für einem Marathon in diesem Jahr. Da mir aber die richtig langen Einheiten fehlen, werde ich wohl eher auf Ankommen wie Angreifen setzen.
Gestern Abend hatte ich geplant ins Krafttraining zu gehen. Aber ein Blick auf den abendlichen Himmel hat mich kurzerhand umdisponieren lassen. Da ich erst am Dienstag einen Berg "bezwungen" hatte, entschloss ich mich für ein paar schnelle Sprint´s auf einem ehemaligen Militärgelände.
Bis zur "Brechoberkante" habe ich mich dabei verausgabt. 4:27, 4:39 und 4:40 waren die schnellsten gelaufenen Kilometer. Schlapp wie nach einer durchzechten Nacht trabte ich Richtung Heimat. Als Belohnung für meine "Arbeit" gab es dieses einmalige Stimmungsbild von einem der letzten Zeugen der großen Pirmasenser Tradition.
Am Ortseingang weißt dieser metallene Schuh darauf hin, dass in Horebstadt einmal die Deutsche Schuhmetropole war.



Obwohl die Nacht schon beinahe hereingebrochen war, ließ die untergehende Sonne "das Denkmal" Schuhstadt Pirmasens noch einmal in hellem Licht erleuchten.

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Dienstag, 22. September 2009

Trainingslager

"Mein größter Gegner ist das Alter" sagte beim Berlin Marathon der Sieger Haile Gebreselassie. "Wie recht er hat, der alte Herr" geht es mir an diesem Morgen auch durch Kopf und Körper. Die 28 Kilometer meines Wochenendlaufes liegen mir noch schmerzend in den Beinen als ich kurz vor dem Start von Martin noch einen telefonischen Livebericht direkt von der Strecke in Berlin erhalte. Mein Herz blutet, nicht zusammen mit ihm am Start in der "Straße des 17.Juni" stehen zu können.

Aber seit einigen Wochen befinde ich mich in einem besonderen Trainingslager. Wir bauen unser Geschäft vollkommen um, und da bleibt keine Zeit für größere Abenteuerwochenenden. Täglich viele Stunden harte Knochenarbeit liegen hinter mit. Manchesmal sinke ich abends todmüde in meine Bettfedern. Nun geht es aber langsam zu Ende. Viele Dinge von denen wir uns verabschieden werden, drücken ein bisschen auf die Seele. Aber kaufmännische Entscheidungen müssen höhere Prioritäten haben wie Sentimentalitäten.
Aber irgendwann werde ich auch wieder mehr Zeit zum laufen haben.

Dienstag, 15. September 2009

Laufparadies Pfälzerwald

Der Pfälzerwald ist ein Laufparadies. Martin und ich "predigen " das bei jeder Gelegenheit.
Natürlich gibt es nur wenige Rückmeldungen auf unsere Laufgeschichten. Aber manchesmal hat man das Gefühl man hört uns.
Die Teilnehmerzahlen beim Pfälzerwald Marathon lassen zumindest aufhorchen. Während die kleinen Marathonläufe in Deutschland mit Stagnation und Rückgängen kämpfen, steigen in Pirmasens die Läuferscharen gewaltig an. Erfolg hat wie immer viele Väter, und jeder sonnt sich gerne in Erfolgen. Das wir vielleicht auch ein bisschen dazu beigetragen haben macht uns stolz.

Aber nicht nur bei Laufveranstaltungen steigt das Interesse sichtbar an. Walking, Jogging und Laufen haben Hochkonjunktur. Überall begegnet man sportlich tätigen Menschen aller Altersklassen. Ich finde es ein sehr positives Zeichen, dass vielen Menschen ihre Gesundheit doch nicht egal ist.

Selbst habe ich keine Lieblingstrecke. Ich fühle mich überall zu Hause.
Heute war ich knapp 10 Kilometer in der Stadt unterwegs. (siehe Fotos) Noch immer ein bisschen vom Wochenende angesäuert, habe ich so richtig Gas gegeben. Der schnellste Kilometer mit 4.29 Minuten macht mir Hoffnung doch noch einen schnellen Marathon in diesem Jahr zu laufen.
.laufparadiese.de

Sonntag, 13. September 2009

Versprechen eingelöst

Das Versprechen ist eingelöst. Keinen von der Liste meiner Laufkollegen konnte ich hinter mir lassen. Bei manchen war es knapp, von anderen war ich Lichtjahre entfernt. Beim nächsten Mal werde ich mir wohl leichtere Kandidaten aussuchen müssen. Der Lauftag hat trotzdem viel Spass gemacht.

Nach dem Lauf fühlte ich mich frisch und locker wie selten. Keine Müdigkeit und keine schweren Beine. Mit 2:04 Std. bin ich trotz der schweren Strecke nicht zufrieden. Ich kann mir nicht richtig erklären wo ich die Minuten zu meiner Wunschzeit von unter 2 Stunden verloren habe. Waren die 15 Fotos etwa doch zuviel? Übrigens, auch dieses Foto ist von heute.
Hier geht es zum "meinem"Pfälzerwaldmarathon.