Mittwoch, 1. April 2009

Ruhig, gelassen, kleinlaut

Die „Wunden“ bei Strongman Martin scheinen noch nicht ganz verheilt zu sein, sodass aus einem gemeinsamen Lauf heute nichts wurde. Böse Zungen behaupten jedoch, er hat den harten Lauf mit mir, gegen ein Damenkränzchen eingetauscht. Während ich darüber noch sinniere, schreckt mich lautstarkes Hupen eines Minicoopers auf. Die flotte Fahrerin scheint zu stören, dass ich mitten auf der Straße laufe. Gutgelaunt rufe ihr zu „willst Du ein Autogramm von mir ?“ was sie mit dem ausgesteckten Mittelfinger eindeutig beantwortet.
Aber der nahende Frühling und der Gedanke um 18:00 Uhr noch bei Sonne laufen zu können,
stimmt mich friedlich. Ich weiche auf den Gehweg aus und winke meinem vermeintlichem Fan freundlich zu.
„Was habe ich mich schon über Euch Frauen am Steuer geärgert“ wurmt mich Sekunden später meine Freundlichkeit. „Gerade heute morgen, als ich es so richtig eilig hatte, seit Ihr wie Schnecken vor mir hergefahren, und jetzt scheucht mich diese Hexe von der Straße“.
Der nahende Waldweg bringt mir wieder den inneren Frieden zurück.



Den Rest des Weges teile ich nur noch mit dem Wald. Mit viel positivem Denken kann man die ersten grünen Stellen in der Natur wahrnehmen. Ich genieße diese Momente.
Wenig später sitze ich im Auto. Als Beifahrer, neben meiner Frau. Ruhig, gelassen und wieder kleinlaut.
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1 Kommentar:

  1. Herrlich deine Leichtigkeit beim Laufen und der freundliche Gruß, auch wenn du hättest begründet böse sein können. So liest es sich viel besser!

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