Heute treffe ich beim Mittagstisch einen alten Bekannten. Er ist gut 15 Jahre älter als ich, hat aber die sportliche Figur eines Jünglings. Er hat mich am Anfang meines „Läuferlebens“ (vor 5 Jahren) mit vielen guten Tipps und Ratschlägen versorgt. Mit seinem Gewicht hat e

r im Laufe dieser Zeit wahrscheinlich nie Probleme gehabt, ich dagegen regelmäßig.
Die Spurensuche endet bereits auf unseren Tellern. Während er genüsslich in seinem Salatteller schnippelt, wartet vor mir eine herrlich duftende Currywurst auf ihren Verzehr.
Später im Supermarkt setzte ich erste Zeichen der Umkehr. Zügig laufe ich am Schokoladenregal vorbei Richtung des Obststandes. Beladen mit unzähligen Vitaminen habe ich an der Kasse nur noch eine Hand frei. Daher reicht es gerade noch um zwei Mon Cheri Riegel zu greifen.
Der Anfang ist also gemacht.
Mit 75 kg hatte ich vor vier Jahren ein absolutes Topgewicht. Heute sind es mindestens 6 kg mehr. Dem Laufen am Berg kommt das nicht sonderlich entgegen. Zum Glück; denn sonst würde ich mich mit meinem "Übergewicht" bestimmt ziem

lich wohl fühlen.
Und da ich dieses Jahr wieder „richtige“ Berge laufen will, muss ich wohl demnächst in viele saure Äpfel beißen.
Vielleicht schließe ich mich
Gerd Projekt 6 an, denn außer Disziplin bei der Ernähung brauchen sportliche Menschen keine weiteren
Geheimrezepte zum Idealgewicht.
Ein weiterer Nebenefekt wäre, endlich wieder eines der "Bergduelle" gegen meinem Freund
Martin zu gewinnen.
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