Donnerstag, 8. Juli 2010

Verlieren fällt schwer

Das Schicksal hat es wohl so gewollt. Mitten in der Endphase der Fußball Weltmeisterschaft begann der Vorverkauf für das DFB Pokalspiel FK Pirmasens gegen Bayer Leverkusen. Das hatte zur Folge, dass unser Laden immer gerammelt voll mit  Fußballfans und Bundestrainern war.
Bis gestern wurden nur "Wetten" auf die Höhe des deutschen Sieges laut und lustig diskutiert, heute war es wesentlich leiser, als es um die Begründungen der Niederlage ging. Eigentlich war ich heute auch um jeden froh, der mich nicht auf die gestrige Nacht ansprach. Zu viel Nerven hatten mich diese unseligen 90 Minuten gekostet. Trotz Altersreife bin ich immer noch ein schlechter Verlierer, selbst wenn ich den Sieg der Spanier als gerechtes Ergebnis sehe.

Was ist da schöner wie eine Abwechslung durchs laufen. Auch 32° im Schatten und böse Blicke meiner "besorgten" Frau konnten mich nicht bremsen.  Zum ersten Mal in diesem Sommer schlug der Asphalt an manchen Stellen Blasen. Vorbei an ungläubig blickenden Passanten lief ich meine Lieblings-Stadtrunde. Es kommt recht selten bei mir vor, aber heute suchte auch ich jeden möglichen Schattenplatz.
Zum Ende des Laufes ging es noch einmal ganz steil nach oben. Die Belohnung für den Anstieg war ein schöner schattiger Waldweg zum auslaufen. Zufrieden klatschte ich mir nach 8 Kilometern selbst auf die Schulter. Ein anderer konnte es nicht tun, denn ich war an diesem heißen Sonnentag mutterseelen allein im Walde unterwegs.

1 Kommentar:

  1. Na dann klopfe ich die mal schnell auch auf die Schulter ;-)
    Ich trau mich gar nicht im Moment einen Fuß raus zu setzen, aus Angst mich erchlägt die Hitze, aber am Sonntag werd ich ganz früh laufenm ansonsten hat man einfach keine Cahnce auf ein paar Kilometer, außer man ist Masochist.

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