Sonntag, 31. Juli 2011

"Triathon Erfahrung"

Nachdem mein Vereinskamerad Otto  letzte Woche in Frankfurt im stolzen Alter von 70 Jahren ein echter Ironman geworden ist, habe ich mich entschlossen, ebenfalls Triathlet zu werden. Gestern wurde der erste Eignungstest gemacht. Gut, es waren nicht die Original Triathlondistanzen, aber der Anfang ist gemacht.

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Begonnen hat es gestern Nachmittag um 14:00 Uhr mit einem Lauf. Die Länge war nicht genau fixiert, anders gesagt, ich folgte so gut es ging, einfach meinem Lauffreund Martin. Nicht nur die Waldwege, nein auch ich war gestern nicht in einem Bestzustand. Keuchen und quälen war angesagt. Trotzdem kamen immerhin noch 21 Kilometer und kapp 500 Höhenmeter zusammen.

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In der ersten „Wechselzone“ trennten sich unsere Wege. Während Martin unter dem Getöse seines 250 PS schweren Alfas am Horizont entschwand, schob ich mein „Triathlonrad“ in Richtung Radstrecke. Die Knieschmerzen, die mich auf den letzten Laufkilometern quälten, waren auf dem Fahrrad nicht mehr zu spüren. Bereits auf den ersten Kilometern stadtauswärts verspürte ich ein immer stärker werdendes Bedürfnis nach einem Aufputscher.
Wie zufällig lag da auf meiner Stecke mein Lieblingscafe. Der Duft von Kaffee und Kuchen  machten auch meine Beine wieder schnell. Ich stürmte Richtung Theke als wenn es kein Morgen mehr gäbe. Ein himmlischer Zwetschgenkuchen ließ meine Kräfte wieder in Uferlose steigen. Die restlichen 15 Kilometer waren ein Klacks. Der wieder hoch getriebene Zuckerspiegel verleitete mich sogar noch dazu, einen zusätzlichen Anstieg einzubauen.


Da unser Schwimmbecken im Garten zur Zeit renoviert wird, hatte ich die 3.Disziplin einfach in die Badewanne verlegt. Und wie länger ich im Wasser war, um so mehr konnte ich mich mit meiner neuen Sportart anfreunden. Vor lauter Begeisterung habe ich jedoch vergessen die Zeit zu messen. Vielleicht gut so.
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Montag, 25. Juli 2011

Sonnenschein

Wochenlang stand sie auf der Fandungsliste. Heute Abend war sie für kurze Zeit wieder aufgetaucht. Die Sonne! Mit dem Mountainbike habe ich sie eine Stunde lang verfolgt. Es
 war herrlich.

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Bilder aus Eppenbrunn

Sonntag, 24. Juli 2011

Wochenende

Was hat den ein Hund auf einem Läuferblog zu suchen, werden sich jetzt viele fragen. Zumal er schon 15 Jahre alt ist, und damit jenseits aller sportlichen Ambitionen sein sollte. Doch manchesmal ist das ein Trugschluss. So wie am Samstagabend. Währens eines Spazierganges mit  Frau und Hund entschloß ich mich spontan,  die letzten Kilometer im Laufschritt nach Hause zu laufen. Als ich mich schon einige hundert Meter von der "Truppe" entfernt hatte, war auch meinem Hund das normale Tempo scheinbar zu langsam.


Aus einem gemütlichen Spaziergang wurde eine größere, allgemeine Suchaktion. Jeder suchte jeden. Nach einer halben Stunde hatte meine Frau zuerst den Hund und dann mich wieder eingefangen. Schelte bekam aber nur einer. Wer wohl?


Grün ist die Hoffnung dachte ich am Sonntagmorgen als ich unentschlossen vor dem Kleiderschrank stand. Aber auch die herrlichen, grünen Strümpfe konnten den Wettergott nicht gnädig stimmen. Denn auch heute regnete es beim Start wieder aus vollen Kübeln. Die Natur war grau, die Stimmung gut wie immer wenn Ultra-Martin und ich unsere Runden drehen. Tiefsinnige Männergespräche im abhörgeschützen Unterholz versüssen quasi die steilen Anstiege, von denen es heute wieder einige gab. Nach knapp zwei Stunden endete unsere Tour wie auch der Regen. Danke lieber Wettergott, gerechter kannst du es nicht machen. (15 Kilometer 380 HM)
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Die Beine hochlegen und den Hessischen Rundfunk einschalten waren bereits auf der Heimfahrt meine Pläne für  den Nachmittag. Den Ironman von Frankfurt wollte ich auf keinen Fall versäumen. Nicht nur weil zwei Vereinskameraden dort ihr Laufdebüt gaben, sondern weil mich kaum eine Sportart mehr fasziniert wie der Triathlon. Wäre ich nicht schon so nahe an der Schwelle zum "Altertum", würde ich mich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen. Als Rentner werde ich vielleicht einmal versuchen ob ich mich  über eine längere Entfernung im Wasser halten kann. Zur Zeit reicht es gerade zum überleben.

Amy Winehouse ist tot. Auch ihr stand das Wasser wahrscheinlich bis zum Hals, und keiner hat es gesehen oder sehen wollen. Wie auch im Sport müssen Talente im Showbusiness nicht nur gefördert sondern auch menschlich beleitet werden. Erfolge allein machen auf Dauer nicht glücklich. Hilfe in Not können nur echte Freunde geben. Aber davon gibt es leider nur ganz, ganz wenige.
Gestern abend habe ich spontan einen Reiseführer von Norwegen in die Hand genommen. Obwohl ich nicht vorhabe in absehbarer Zeit dieses Land zu besuchen, war es mir ein starkes Bedürfniss diesem herrlichen Land im Norden Europas etwas näher zu sein. Die unvorstellbaren Morde von Oslo haben die Welt zwar nicht besser gemacht, sie vielleicht aber ein bisschen näher zusammengeführt.

Samstag, 16. Juli 2011

Mitternachtslauf

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Ein Hauch von Frühling durchstömte meinen Körper als nach 52 Minuten meine Laufzeit beim Mitternachtslauf in Albersweiler ( 8.4 KM) gestoppt wurde. Nicht wegen der eher mittelmäßigen Zeit und auch nicht wegen einer lauen Sommernacht, sondern wegen des Gefühls, endlich wieder Wettkämpfe bestreiten zu können. Zwar bin ich noch sehr weit von alten Zeiten entfernt, aber ich spüre dass es  aufwärts geht. Erstes Ziel sind die 10 Kilometer wieder unter einer Stunde zu laufen. Dann denke ich über einen ersten Halbmarathon nach. Und wenn alles passen sollte, gibt es im Herbst noch einen Marathon. Dazu passen auch meine Ergebnisse vom letzten Lungentest. Seit der Messung vom April haben sich meine Werte enorm verbessert. Aber auch hier bin ich noch weit von der Spitze entfernt. 
( Bild 1 kurz vor dem Lauf, Bild2 der erste Berg ist geschafft,  Bild 3 ich bin geschafft-Läufer hinten.)

Jahresplan 2011

07.08.     Udo Bölts Lauf Heltersberg                        10 Kilometer
19.08.     Dahner Kerwelauf  Dahn                            10 Kilometer
28.08.     Kupferberglauf Schapbach Schwarzwald   Halbmarathon  ??
11.09.     Pfälzerwald Marathon  Pirmasens              Halbmarathon
09.10.     Gardasee Marathon  Italien                        Marathon         ??
11.12.     Winterlaufserie Rheinzabern                      10 Kilometer
31.12.     Silvester Straßenlauf Kottweiler                 10 Kilometer
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Sonntag, 10. Juli 2011

Laufen auf dem Felsenwanderweg

Als "Kind der Berge" spottet man gerne über Holländer und andere Flachlandtiroler die beim überqueren eines Hügels schon von Bergmasiven sprechen. Zwar bietet der Pfälzerwald in unserer Region keine alpinen Steige, aber auch mit vielen kleinen Anstiegen kommt man ruckzuck auf einige hundert Höhenmeter.

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 So auch auf dem Felsenwanderweg in Rodalben. Gestern haben Pia, Martin und ich endlich das letzte Teilstück dieses herrlichen Wanderweges erlaufen. Bis auf wenige Meter entsprach er einer Halbmarathondistanz.


Und ich gebe unumwunden zu, mir hat diese Entfernung gestern gereicht. Drohender Regen und drückende Schwüre begleitenten uns auf den  letzten Kilometern Richtung Parkplatz. Und  wieder einmal waren wir meinem ureigenen Spuch gefolgt:"lege dein Ziel immer auf den Berg". Meine Schätzung von 600 Höhenmetern stimmte nahezu. Die Computerauswertung zeigte exakt 664 HM an.
Natürlich das gleiche auch abwärts.Normalerweise hinterläßt dies an meinem Knie "spürbare" Folgen. Doch gestern blieben sie aus. Das hat mich ermutigt, heute morgen gleich wieder die Sporttasche zu packen. Vielleicht brauche ich sie heute abend noch.

Übrigens: Der Pfälzerwald in der Gegend von Johanneskreuz, Neustadt und Elmstein hat Anstiege die dem Schwarzwald und den mittleren Bergen der Alpen nicht nachstehen.

Samstag, 2. Juli 2011

Lockerer Heimweg

Nach einer ziemlich faulen Laufwoche war heute ein längerer Lauf Pflichtprogramm. Ich wollte einfach wissen, wo ich zur Zeit stehe. Obwohl die Temperaturen eher mäßig gemeldet waren, wurde mir des öffteren ziemlich warm. Wahrscheinlich lag das aber an den kräftigen Anstiegen die ich mir in meinen Plan eingebaut hatte. Leider läßt sich fotografisch kaum festhalten, was für "gewaltige Berge" auf meinem Heimweg liegen.
Ergebnis: 400 Höhenmeter und 20 Kilometer in knapp 2 1/2 Stunden mit einigen Fotopausen.

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Am Montag ist so etwas wie die Stunde der Wahrheit. Ein zweiter Spiro Egometrietest soll zeigen, ob meine "Luftversorgung" Fortschritte gemacht hat. Mein Gefühl sagt mir zwar das es langsam aufwärts geht, richtig überzeugt bin ich jedoch nicht. Ich muß mich einfach viel zu viel quälen wenn es ein bisschen schneller gehen soll.
Aber noch ein Handicup plagt mich knapp unter meiner Lunge. Der Bauch. Mindestens fünf Kilogramm müssen runter. Gesagt ist das leicht, die Taten sind grausam.