Dienstag, 30. März 2010

Klotz am Bein

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Es läuft nicht so gut im Moment!

Sonntag, 28. März 2010

Planungen eines Träumers

Was wäre der Mensch ohne Zukunftspläne? Nichts!
Langeweile und Perspektivlosigkeit sind heute leider oft der Wegbegleiter vieler Menschen. Ich kann  damit nichts anfangen. "Abhängen" war für mich schon als junger Mensch ein Fremdwort. Viel zu neugierig war ich immer auf alles Neue und Unbekannte was die Welt draußen so alles zu bieten hat. Und ich merkte schnell, das ist verdammt viel.
Glücklich stelle ich nun fest, dass ich bis ins "hohe Alter" kein bisschen von meiner Abenteuerlust eingebüsst habe.
So habe ich einfach heute diese neuen Laufziele 2010 aufgestellt. Das es Gewalten gibt, die mich von Laufen abhalten können habe ich lernen dürfen, aber als Träumer bin ich herrlich vogelfrei.

29.5. Triathlon Staffel  Kusel
27.6. Halbmarathon Trier
18.7. Marathon Hornisgrinde Schwarzwald
12.9. Halbmarathon Pirmasens
31.10.Marathon Athen

Und dass alles immer so klappt, wie ich es mir wünsche habe ich dem besten Betreuer der Welt zu verdanken.

Mittwoch, 24. März 2010

Lauf in der Abendsonne

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Wenn es Nacht wird im Pfälzerwald macht das Laufen erst richtig Spass. Da spielen Schnelligkeit und Ausdauer nur eine untergeordnete Rolle. Pausen sind angesagt, denn hier läuft das Auge mit.

Sonntag, 21. März 2010

Wann kann ich wieder trainieren?

„Wann kann ich wieder richtig trainieren?“ Mit seltsamem Blick in den Augen hört sich mein Doc die für ihn wohl seltsame Frage an. „ Andere würden an Ihrer Stelle an die Reha denken, und Sie wollen für den nächsten Marathon trainieren? Haben Sie die Ernsthaftigkeit Ihrer Krankheit nicht begriffen?“ versucht er mir ins Gewissen zu reden.

Auch Freunde und Bekannte liegen mir mit duzenden Beispielen von Todesfällen in den Ohren, die sie selbst schon im engsten Familienkreis erlebt haben.
Mir selbst fällt es aber schwer, in dieser Gedankenwelt zu leben. Überhaupt bin ich über meine eigene Reaktion und das Handling mit der Situation ziemlich überrascht.
„Deine Zeit ist noch nicht gekommen“ hatte ich mir bereits in den ersten kritischen Tagen immer wieder gesagt und verbissen gegen jedes andere Argument angekämpft.

Aber aller Wille hilft nichts wenn der Körper das Training verweigert. Bereits nach wenigen Hundert Metern fühlt sich das lädierte Bein wie ein Fremdkörper an. Es wird schwer und fühlt sich an, wie wenn es jeden Moment platzen würde. Die Ursache dürfte sein, dass das Blut in den Wadenmuskeln noch nicht richtig zirkuliert. Glaubt man den „Fachleuten“ kann es zur völligen Heilung bis zu sechs Monate dauern.
Auf vier Etappen verteilt bin ich diese Woche trotzdem 21 Kilometer gelaufen. Sechs davon im Nieselregen am Samstagnachmittag. Im scheinbar menschenleeren Pfälzerwald war außer Rehen und Hasen nicht viel los. Mit viel Phantasie waren bereits die ersten Spuren des Frühlings zu entdecken. Natürlich braucht man hierfür den Blick des Optimisten und das Herz eines Naturliebhabers.
Auch am Sonntagmorgen hat es mich wieder rausgetrieben. Rennrad statt Rollator. Da es vor meiner Haustüre nur wenige flache Strecken gibt, heißt es, Berge rauf Berge runter.
Hier hatte ich weniger Probleme mit den Beinen wie mit meiner Kondition. Ich beneide Radfahrer die einfach so über die Berge „schweben“ können.
Ab Montag werde ich versuchen mit Krafttraining einer „Umformung“ meines Bauches vorzusorgen.

PS: Seit einer Woche bin ich zu Hause ohne Internet. Und das Verwunderliche daran ist, das Leben geht weiter. In meiner neu gewonnen Freizeit, habe ich diese hübsche Meise belauert.

Und jetzt gehe ich noch eine kleine Runde laufen. Bis bald.

Montag, 15. März 2010

Schuhe in Berlin

In jedem Koffer ist noch Platz für ein paar Laufschuhe. Seit vielen Jahren bin ich Stammgast auf der ITB in Berlin. Und immer antworte ich meiner Frau auf die Frage ob ich nichts vergessen habe einzupacken: "Schlafanzug, Zahnbürste, Laufschuhe, ich bin komplett." In diesem Jahr hatte ich mich sogar mit einem Berliner Citylaufspezialisten zwecks einer gemeinsamen Tour durch die Innenstadt verabredet. Am Samstagabend habe ich den Trip aber abgesagt. Nach einem Tag "laufen" auf der Messe, war mein Fuß gerade noch shoppingtauglich. Als preislich verwöhnter "Hinterpfälzer" wurde mir aber schnell klar, dass ich in dieser Liga nichts zu suchen hatte. Mit Grauen wandte ich meinen Blick schnell anderen Dingen zu.
Nicht in Richtung der vielen hübschen Berlinerinnen, was für einen "Wochenendjunggesellen" wohl üblich gewesen wäre, nein ich wollte dem Geheimnis der "Besten Currywurst der Welt" näher kommen.
Ob ich die Beste gefunden habe weiß ich nicht. Sie war auf jedenfall absolute Spitzenklasse.
Wahrscheinlich hatte sie auch heilende Kräfte. So reichte es am Sonntagmorgen doch noch für einen etwa fünf Kilometer Lauf entlang des Landwehrkanales der mitten durch die Stadt führt.
Für den Nachmittag hatte ich mir als besonderen Leckebissen ein Eishokeyspiel der Berliner Eisbären in der neuen O2 World gebucht. Ein Wahnsinnserlebnis! Die Stimmung war so mitreissend, daß ich spontaner Eisbärenfan wurde, und mit einer blau-weißen Schal die Arena verließ.
Auf dem Weg zum Flughafen kehrte der Winter nach Berlin zurück. Und erst nach einer kompletten Enteisung des Flugzeuges, man schrieb den 14.März 2010, konnte der Heimflug starten.

Mittwoch, 10. März 2010

Lauf in die Nacht

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Der Wind hatte sich gelegt, und die Temperaturen endlich wieder den Pluspunkt überschritten. Die untergehende Sonne färbte den Himmel in wunderschöne Farben. Nichts kann einen Läufer jetzt noch stoppen. Oder doch? Man kann, mußte ich ziemlich traurig festellen. Bereits auf dem ersten Kilometer stellten sich die Wadenschmerzen wieder ein. Zwar bin ich meine geplante Strecke von vier Kilometer zu Ende gelaufen, war ich am Ende todunglücklich. Dass ich noch keine langen Strecken laufen kann war mir klar. Aber dass gar nichts geht. Damit läßt sich nur sehr schwer leben.

Sonntag, 7. März 2010

An den Schuhen liegt es nicht

Frisch geputzt und in Laufrichtung stehend warten gut ein Duzend Schuhe auf Betätigung. Aber sie müssen noch in Wartestellung bleiben. Die Meisten jedenfalls. Ein Paar hatte am Wochenende zwei Kurzeinsätze bekommen. Am Samstag zwei Kilometer im Schneesturm und am Sonntag fünf weitere bei stahlendem Sonnenschein. Aber es macht noch wenig Sinn an regelmäßiges Training zu denken. Gerade der Lauf heute nachmittag war ziemlich schmerzhaft. Die Wade hat sich wieder angefühlt als ob sie gleich platzen würde.
Kein Arzt kann mir bisher schlüssig die Ursache meiner Thrombose nennen. Nach dem bissherigen Stand der Untersuchungen bin ich kerngesund. Nächste Woche sollen weitere Tests Licht ins Dunkel bringen. Aber ich könnte jetzt schon darauf wetten, dass es keine neuen Erkenntnisse geben wird. Bis dahin drücke ich mir mal selbst die Daumen.