Sonntag, 18. Dezember 2011

Stresstest

Samstag 16.00 Uhr. Ich stehe im Wald. Ganz allein. Keine gehetzten Frauen, pöbelnde Rentner, quengelnde Kinder oder unter Lasten  zusammenbrechende Männer sind zu sehen. Es ist kalt und unfreundlich hier im Wald, aber es ist 100% stressfrei. Wobei ich mit den Modeworten "Stress und
Burn-out" persönlich nicht viel anfangen kann. Heute sind viele Menschen vom Wohlstand so verwöhnt, das sie bei den geringsten Belastungen schon total überfordert werden.
Letzte Woche hat der Focus sehr verkaufsfördernd einen "persönlichen Burn out Test" seinen Lesern angeboten. Mannoman, ich habe sogar Fehler einbauen müssen, um überhaupt in die Wertung zu kommen. Wie krank muß eine Gesellschaft sein, die sich per Fragebogen einer psychologischen Untersuchung unterziehen muß.  Der "Weihnachtsstress" ist übrigens ähnlich wie der "Urlaubsstress" äußertst familienschädlich. Die meisten Scheidungen und Familiendramen haben "Freudenfeste" als Auslöser.


Oh, weh wie komme ich jetzt wieder in den Wald zurück?
Ganz einfach. Auch kalte Luft ist gesund und fördert die Duchblutung des Gehirns. Nirgendwo anders wie beim laufen oder wandern sind die Gedanken so vogelfrei. Nahezu alle wichtigen Dinge, die ich in den letzten 10 Jahren ausgeklügelt habe, entstanden irgendwo hier im Wald. Und hätte ich nicht schon soviel Eigengewicht mit mir rumzuschleppen, wäre ich immer mit Notizblock unterwegs.

Samstag, 10. Dezember 2011

Weihnachtszeit

Wie schnell doch eine Stunde, ein Tag oder eine Woche vergeht. Nahezu alle meine Laufpläne für diese Woche sind unerfüllt geblieben. Weihnachtszeit heißt in meiner Branche weitgehender Verzicht auf Freizeit. Und wenn ich mich nicht sonderlich bei meiner Arbeit ärgern muß, kann ich sogar ganz gut mit diesem Zustand leben.
Manchesmal juckt es mich aber, spät Abends doch noch ein paar Runden zu laufen. Hierbei kann man Dinge entdecken, die der Tag dem Betrachter verbirgt.
Hier ein paar Blicke auf  meine nächtlichen Erleuchtungen.

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Das Leben ist schön

Sonntag, 27. November 2011

Nachts im Dorf


Nun ist er doch noch gekommen, der häßliche Novemberabend. Wie eine Glocke liegt die
brennholzgeschwängerte Luft über unserem Dorf. Kalter Wind und Nieselregen haben die Straßen von Menschen leergefegt. Nur wer muß, ist draußen, und ich. Ich muß nicht, ich will.

Es ist im Moment zum Lotteriespiel geworden, die richtige Bekleidung zu finden. Mal ist man zu dünn bekleidet, mal schwitzt mal erbärmlich vor sich hin. Heute jedoch stimmt die Mischung. Da ich in einem bucklichen Dorf wohne, habe ich schon nach wenigen Metern die Betriebstemperatur erreicht. Der Kuchen des Mittags drückt beim ersten Anstieg meine gute Laune. Doch in der  Dunkelheit der Nacht fallen meine Luftschnapper niemanden auf.     

Man sollte es kaum glauben. Selbst in einem kleinen Ort kann man über 8 Kilometer laufen ohne einmal die gleiche Strecke zu benutzen. Das Licht meiner Strirnlampe führt mich in die hintersten und dunkelsten Winkel meines Dorfes. Von früheren Läufen kenne ich noch alle Bewegungsmelder und teste sie nach und nach auf ihre Tauglichkeit aus. So bringe ich auch manchen "faulen Sack" aus Neugierde noch auf die Straße.
Völlig unerwartet werde ich am Ortausgang von einem sehr unfreundichem Vierbeiner aus meinen vorweihnachtlichen Träumem gerissen. Obwohl ich mitten an einem Anstieg bin werden meine Beine fit und schnell. Ein paar Häuser weiter erspähe ich den Abspann der "Lindenstraße" durch das Fenster eines hellerleuchtendes Wohnzimmers. Die Vorfreude, dass auch auf mich zuhause ein mollig warmes Plätzchen wartet, treibt mich nun endgültig den Berg hinunter. Da meine Uhr aber noch keine acht Kilometer anzeigt,  entscheide ich auf den letzten Metern schnell noch einmal um. Ein kleiner Berg muss noch herhalten um mein Soll zu erfüllen. Nach 8.5 Kilometern stehe ich endlich wieder vor der Haustüre. Der ruhige Teil des Abends kann beginnen.

Sonntag, 20. November 2011

Hoch hinaus

Klettertag im Pfälzerwald
Wer jetzt die Gelegenheit zum laufen nicht nutzt, dem ist nicht mehr zu helfen. Mitten im November zeigt das Thermometer immer noch  Temperaturen von über 10°. 
Den einzigen Fehler den man jetzt noch machen machen kann, ist sich zu warm anzuziehen. Dabei ist das bisschen frieren am Anfang viel leichter zu ertragen, wie das große Schwitzen später beim ersten Anstieg.
Gestern lief alles nahezu perfekt.
18 Kilometer mit vielen Höhenmetern und steilen Anstiegen waren ein schöner Sonntagsspaziergang.
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Sonntag, 13. November 2011

Tag und Nacht

Ein Blick auf die Auswertungen von Magic Map belegen es eindrucksvoll. Keine Ecke der Region kann sicher sein, von mir nicht irgendwann  heimgesuchst zu werden. Zwischen Dahn und Zweibrücken gibt es kaum noch weiße Flecken auf der Karte wo ich noch nicht war.
Glücklicherweise fröhne ich diesem "Hobby" nicht alleine. Denn oft sind wir auf unseren Erkundungen zu zweit oder zu dritt unterweg. Wie auf dem untersten Foto zu sehen an diesem  Wochenende mit Pia und Martin.


 
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Meine "Lauf-Nachtschichen" werde ich in diesem Winter nur noch nach 18:00 Uhr beginnen
Der versuchte Raubüberfall auf unser Geschäft im letzten Dezember ist doch etwas tiefer unter die Haut gegangen, wie ich gedacht hatte. Sobald es abends dunkel wird, kehrt große Unruhe bei uns ein. Aus diesem Grunde werde ich erst nach Ladenschluss laufen gehen.

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So wie es aussieht, sind alle Verletzungen ausgeheilt. Ich arbeite zwar an neuen Ausredegründen um mir die schlimmsten Winterläufe zu ersparen, aber ansonsten fühle ich mich wieder topfit und angriffsbereit für neue Abenteuer.
Den Berlin Halbmarathon im Frühjahr habe ich bereits gebucht, bei der Planung für Sommer und Herbst bin ich aber hin und hergerissen. Viele Berichte vom diesjährigen New York Marathon haben mich neugierig gemacht. Sehr neugierig. Da auch das ok. von meiner Rennleitung schon vorhanden ist, kann ich mir gut vorstellen im November 2012 im Big Aple zu stehen.

Hier noch ein letztes Problem. Wie soll ich bei diesen Angeboten je zur Idealfigur kommen?

 

 

Sonntag, 30. Oktober 2011

Wenn die Sonne untergeht


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Die letzten Sonnenminuten des Tages

Dienstag, 25. Oktober 2011

Gardasee Marathon


Fotografischer Nachtrag zum Gardasse Marathon - Foto bei etwa KM30 hinter Torbole

Sonntag, 23. Oktober 2011

Zurück

Gleich drei geschenkte Laufshirts waren die beste Antwort von Familie und Freunden zu meinen Gedanken wann und ob ich wieder laufen kann. Meinen Heilungsprozess schienen diese Aufmunterungen jedenfalls in höchste Gänge versetzt zu haben. Am Samstagabend  meldeten meine Beine eine starke "Laufbereitschaft" an. Doch wie bringe ich das meiner Familie bei?  Letzte Woche noch die Krücke unterm Arm, und morgen schon wieder in den Laufschuhen. Unter dem festen Versprechen, nur vorsichtig und kurz zu laufen, bekam ich letztlich doch die Absolution meiner Frau.



Natürlich war ich in grün unterwegs, schon allein wegen der Hoffnung. Zugegeben, ein bisschen Schiss hatte ich schon auf den ersten Metern. Immer wieder erwischte ich mich dabei, die Belastung auf das gesunde Bein zu verlagern. Erst nach dem zweiten Kilometer fühlte ich mich wieder einigermaßer sicher auf den Beinen. Nach knapp 8 Kilometern beendete ich diesen Sonntagslauf mit einem großen Glücksgefühl.
Das hätte ich mir vor 14 Tagen, als ich wie ein Häufchen Elend an der Prominade von Malcesine vorbeihumpelte, nicht einmal im Traum vorstellen können.
Gottsedank ist es anders gekommen.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Noch ein Zehner 2011

Es ist erstaunlich, wie schnell der Mensch, düstere Gedanken wieder aufklaren kann. Gestern noch zu Tode betrübt, heute schon wieder mit Zukunftsplänen unterwegs.
Nachdem mich mein Freund Martin heute morgen aufgeklärt hat, dass es für einen Muskelfaserriss nur wenig Mitleid unter den Mitmenschen gibt, ja nicht einmal freie Sitzplätze im Bus oder sonderliche Rücksicht beim überqueren von Straßen, habe ich beschlossen der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.
Mit einer Krücke bewaffnet, renne ich beinahe schon wieder so schnell durchs Geschäft, wie zu meinen besten Zeiten.
Anfang Dezember startet jährlich im vorderpfälzischen Rheinzaben eine Winterlaufserie, die an Beliebtheit kaum zu überbieten ist. Hier treffen sich alljährlich hunderte von Läufern aus allen Regionen Südwest- Deutschlands. An der Strecke kann es kaum liegen, dass man hier unbedingt dabei sein muß. Denn die überaus langweilig. Jedenfalls habe ich beschlossen, spätestens dort wieder auf der Straße zu stehen.
Wenn das "Mitleidsfoto" ist.

Montag, 10. Oktober 2011

Der Gardasee Marathon und die großen Sorgen.


Jeder Marathon hat seine eigenen Reize. Der eine mehr der andere weniger. Der Marathon am Gardasee gehört nach meiner Meinung klar zu der besseren Kategorie.
Das laufen durch die vielen Straßentunnels und der einmalige Blick auf den Gardasee sowie das traumhafte Klima lassen die Herzen aller höher schlagen,  die mehr als nur Bestzeiten laufen wollen. Allein der Wind, der gelegentlich sehr kräftig entlang des Gardasee blasen kann, macht Zeiten sehr unberechenbar.

Mein  Plan war klar abgesteckt. Ich wollte nur gut laufen,  wenn möglich in einer Zeit die endlich wieder unter 5 Stunden liegen sollte. Für die meisten Läufern wohl kaum verständlich, aber ich hatte  mich wieder einmal für einen Lauf ohne Uhr entschieden. Meine Kondition war gut, warum sollte ich mich dann unter Zeitdruck setzen.
Zum Start um 9.30 Uhr stürmte es aus allen Rohren.  Der Wind nahm zwar später einen Gang zurück, doch in den meisten Tunnels herrschte starker Gegenwind. Und wer hoffte, auf dem Rückweg auf der anderen Seeseite Rückenwind zu bekommen, der irrte gewaltig. Hier sind die Tunnels seitlich offen und der Wind keinesfalls läuferfreundlich.
Das einzig Enttäuschende war die Zuschauerbegeisterung. Außerhalb der Städte Torbole und Malcesine gab es nur wenige Anfeuerungen für die Marathonis. Daher waren die etwas langweiligeren Kilometer die vom See weg in die „Weinberge“ von Arco führen, für mich der schwerste Teil der Strecke.
Zu meiner eigenen Überraschung lag mein stärkster Abschnitt heute am leichten Anstieg zwischen Kilometer 31 und 36. Viel Läufer die mich irgendwo unterwegs abgehängt hatten,
ließ ich, wie einst Haile, locker hinter mir. 
Dann kam Kilometer 38. Exakt an diesem Schild knalle es in meiner linken Wade. Ich war so
erschrocken, dass ich spontan stehen blieb. „Irgendwas ist gerissen“, waren meine ersten Gedanken.  Nur unter starken Schmerzen war ein bisschen gehen noch möglich. Aber 4 Kilometer vor dem Ziel wollte ich nicht aufgeben. Während mich nach und nach viele der eben Überholten wieder einsammelten, „schläppelte“ ich dem Ziel entgegen. Die Zeit von 5 Stunden und 7 Minuten registrierte ich trotzdem mit großer Genugtuung. Eigentlich sollte dieser Lauf  mit einer passablen Zeit ein neuer Anfang sein.

Da ich mich noch einigermaßen fortbewegen kann, werde ich erst in Deutschland zum Arzt gehen. Ich möchte gerne verstehen was mir der Doktor oder das Krankenhaus erzählt.
Und wenn schon eine italienische Krankenschwester, dann bitte zuhause, notfalls im kalten Pirmasens.
Warten wir mal Diagnose und Heilung ab. Aber den Wunsch meiner Frau, „15 Marathons reichen für Dein Alter,“ werde ich wohl kaum erfüllen können. Ich wünsche mir jedenfalls einen gelungeneren Abschluss.


Heute, ein Tag später sind die Schmerzen etwas erträglicher, und das laufen ist eine Spur eleganter.
Morgen geht es leider schon wieder nach Hause. Vollgepackt mit italienischer Lebenart. Das Leben ist einfach zu schön um Trübsal zu blasen. Wie lange diese Einstellung anhält, wird aber erst die Zukunft zeigen.

Samstag, 8. Oktober 2011

Angekommen am Gardasee


Tolles Wetter am Gardasee. Der Marathon kann kommen.
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Montag, 3. Oktober 2011

Langer Sommerlauf

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Ein Marathon ist kein Spaziergang. Zur guten Vorbereitung gehören vor allem lange Läufe. Trainingsläufe über 30 Kilometer sind für mich aber ein absolutes Greuel. Noch beim Frühstück habe ich krampfhaft noch einer Ausrede oder Verletzung gesucht um mir den Lauf heute zu ersparen. Aber es hat alles nichts geholfen.Um 10.00 Uhr stand ich auf der Straße. Strahlender Sonnenschein wie im Hochsommer war ein angenehmer Laufbegleiter. Meistens jedenfalls.
Obwohl ich am nächsten Sonntag einen flachen Marathon  am Marathon am Gardasee laufe, hatte ich mich kurzfistig entschlossen, noch einmal in die "Berge" zu gehen. 
Nach den üblichen Anfangsproblemen lief es richtig gut. Ein besonderer Beleg dafür ist, dass ich noch "freiwillig" eine Zusatzrunde um meinen Wohnort drehte, um auf meine 32 Wunschkilometer zu kommen. Knapp 600 Höhenmeter mit zwei "richtigen" Anstiegen waren die Bergausbeute des heutigen Tages.
Und wenn die Knie halten, bin ich sehr zuversichtlich, dass mein 15. Marathonlauf  wieder ein Guter wird.

Mittwoch, 28. September 2011

Grüße vom Opa


Ich glaube es war meine Alterskollegin Madonna, die einmal gesagt hat, im Alter braucht man weder auf Sex, noch auf Essen oder gar Sport verzichten, aber alles tut ein bisschen weh dabei.
Da das Jugendschutzgesetz inzwischen auch die neuen Medien fest im Griff hat kann ich mich hier (leider) nur zum Sport äußern.
Und wie recht die „alte“ Popdiva hat, spüre ich momentan so an allen Ecken und Rundungen des Körpers.
Altwerden ist nur etwas für harte Hunde.


Ein lieber Freund, im absteigenden Alter von 50 Jahren hat mir dieser Tage ein riesiges Kompliment machen wollen. „So wie Du möchte ich im Alter auch noch aussehen“, waren seine Worte. „Wo bin ich denn schon angekommen“ schoss es mir durch den Kopf, „ dass ein 50 jähriger Schnösel mich als Altersvorbild auserkoren hat.
Na ja, es ist schon was dran, dass Knochen und Fleisch schon längst nicht mehr von den Muskeln einen Jungbullen zusammengehalten werden. Und auch der Anbau von Fett soll im zunehmendem Alter im Eiltempo dem Abbau davoneilen.
Natürlich kann man dem Allem mit fleißigem Training ein bisschen Parole bieten.
Aber auch hier setzen die vielen neuen grauen Zellen gerne einen Riegel vor. Die Altersweisheit meldet sich da gerne lautstark zu Wort und ruft dir zu. „Gemach Alter, Du hast schon genug erreicht, lass mal die Jungen machen.“
Und dann gibt es noch die tollen Schlüsselerlebnisse die das alles so herrlich untermauern. Wie zum Beispiel gestern Nachmittag.
Raùl, so hieß der etwa achtjährige Rotzer, der sich einfach nicht damit abfinden konnte, in der Schlange des Supermarktes hinter mir zu bleiben. Als ich mit allem Kampfgeist jedoch meinen Platz verteidigte, ermahnte die genervte Mutter ihren Wunderknaben mit dem schmerzenden und tiefverletzenden Satz, „Raúl, lass endlich den Opa in Ruhe.“
Würde ich irgendwo an Nord oder Ostsee leben, wäre ich wohl so weit es ging dem Horizont entgegengeschwommen. Aber wo kann man im Pfälzerwald ins Wasser gehen? Nirgends!
Hier geht man in die Berge um Zorn abzubauen und die vergrämte Seele wieder aufzurichten.

Und hier schließt sich wieder der Kreis. Meine Form und Ausdauer steigt von Tag zu Tag zusehend an, aber die Gelenke scheinen keine Lust an irgendwelchen Unterstützungsmassnahmen zu haben.
Sie signalisieren „spürbar“ dass sie wenig Lust haben meinem Tatendrang zu folgen.
Knie und Waden haben sich zu ernsthaften Sorgenkindern entwickelt die nur mit Strümpfen und Schonern einigermaßen ruhig zu halten sind.
So taktieren wieder einmal Vernunft und Risiko miteinander um die letzten Trainingseinheiten.
Im Moment schreit der Vertreter von „ein Fünfunddreißiger muss noch sein“, am Lautesten.
Die heißere Stimme des Kleinhirns „mach langsam“, geht irgendwo im Gehörgang eines unbelehrbaren Kreises dagegen unter.
Ja, Altwerden ist eben nichts für Weicheier.

Euer Opa Hans

Dienstag, 20. September 2011

Höhentraining

Höhentraining gehört zu den vielen Mythen eines  Läuferlebens. Über Sinn und Produktivität streiten sich die Gelehrten seit Jahrzehnten.
Da ich zu den Befürwortern dieser Trainingsart gehöre, schwebe  ich seit Anfang der Woche in höheren Regionen. Exakt gesagt, auf meinen Apfelbäumen.
Außer dem Effekt der Höhe, nehme ich gleichzeitig noch den Nutzen des Krafttrainings und das gymnastischen Schwingen von Ast zu Ast als Zusatzleistung mit.
Die frische Luft und die vitaminhaltige Zusatzernährung versprechen außerdem optimale Vorbereitung für den Gardasee Marathon Anfang Oktober.


Da in diesem Jahr mit einer absoluten Obstschwemme zu rechnen ist, werden bis Ende der Woche noch so 500 bis 600 Kilogramm Äpfel höhentrainingmäßig zu ernten sein.
Und das tolle daran ist, meine Trainerin nimmt für diese Einheiten keinerlei Honorar von mir.

Samstag, 17. September 2011

Licht am Ende des Tunnels

Obwohl aus den geplanten 30 Kilometer heute nur 25 Kilometer wurden, war es ein sehr guter Lauf. Endlich war wieder einmal genug Luft zum laufen vorhanden und auch das Knie zeigte sich trotz des vielen bergablaufens von seiner Sonnenseite. Ich bin also schon beinahe auf Marathonkurs. Noch fehlen mir aber mindestens 2 lange Läufe.
Übrigens, das Kilometerspiel zeigt heute erstmals über 1000 Kilometer für dieses Jahr an. Anfang des Jahres hätte ich nicht damit gerechnet, diese Zahl je zu erreichen. Auch ein Zeichen, dass es aufwärts geht. Hier weitere Bilder von heute.

Montag, 12. September 2011

Hütchenspieler


Nur für die gelben Hütchen hatte ich mich am Sonntag beim Pfälzerwaldmarathon entschieden. Und das war gut so. Früher hatte ich größte Probleme damit meine Grenzen richtig einzuschätzen, heute habe ich es gelernt. So war es beruhigend zu wissen dass nach 21 Kilometern die Schlacht gegen die drückende Schwüle zu Ende sein wird.
Ohne Uhr und Pulsmesser aber mit grünen Stümpfen und einem Trinksack auf dem Rücken stand ich vor dem Start unter ständiger Beobachtung. Mit großer Gelassenheit habe ich aber  allen "Hohn und Spott" ertragen. Und hätte ich nicht am letzten Berg gepatzt, wäre ich mit meinem Lauf "sehr zufrieden" gewesen. So bin ich nur "normal zufrieden."
Außerdem war ich einer der Wenigen die die Vorjahreszeit unterboten haben.
Meine Zeit 2.29 Stunden
Wenn ich aber bedenke, dass meine Bestzeit auf dieser Strecke bei 1.58 Stunden liegt, muss ich mir für nächstes Jahr einigens einfallen lassen.

Samstag, 10. September 2011

Frauenpower

Frauenpower beim Firmenlauf des Pfälzerwaldmarathons 2011

Sonntag, 4. September 2011

Heißer Tanz

Eigentlich mag ich die Wärme und satte Sommertemperaturen stören mich kaum. Meist werde ich auch leicht braun und ein richtiger Sonnenbrand ist eher selten. Doch gestern war es ein bisschen viel was der Himmel so an Sonnenstahlen herunterschickte. Mit der Länge meines Laufe hatte ich mich gewaltig verkalkuliert. Nach 24 schweren Kilometern mit 400 HM  habe ich ausgelaugt und mit die schmerzenden Knie die Notbremse gezogen. Die fehlenden 8 Kilometer bis zu meiner Haustüre genoß ich dann per Autotransfer mit meiner Frau.

Heute morgen sieht die Welt schon wieder viel besser aus. Mal sehen ob ich Martins Angebot, heute abend noch ein kleines Läufchen zu machen, annehmen kann. Werde  mit meinem  Hund jetzt zuerst mal ein testlaufen machen.

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Eben hat der Engländer Mohamed Farah bei der WM die Goldmedalle über 5000 Meter in 13 Minuten gewonnen. Es bleibt einem die Spucke im Hals stecken wenn man diese Geschwindigkeiten sieht. Einfach unglaublich.

Nachtrag

Klar hat es mich heute noch einmal gepackt. Zusammen mit Pia und Martin haben wir zum ???? Mal einen der härtesten Anstiege des Pfälzerwaldmarathons gelaufen. Nach anfänglichen Knieproblemen ist es ganz gut gelaufen, teilweise sogar besser als gestern. Insgesamt kamen nochmals knapp 13 Kilometer zusammen.
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Hier müssen alle hoch, Halbmarathon und Marathon.

Sonntag, 28. August 2011

Kein Weg zu weit

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Kein Weg zu weit und  kein Anstieg zu steil. Langsam läuft es wieder. Trotz aller Wetterwidrigkeiten der letzten Tage war ich diese Woche wieder viel per Rad und natürlich zu Fuß unterwegs.
Heute waren es 23 Kilometer mit weit über 500 Höhenmetern auf den Pfaden des Pfälzerwaldmarathons.
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Vor dem "entscheidenden" Anstieg heute hat mein Freund Martin dieses Bild gemacht.