Sonntag, 29. Mai 2011

Sonnentage

Ich bin zufrieden.
Der Mai war ein toller "Wonnemonat". Ich bin braun wie ein Neger (sagt meine Frau), und dabei haben wir noch nicht einmal richtig Sommer. Trotz vieler Verletzungen und sonstiger Krankentage zeigt mein Kilometerspiel heute exakt 500 Lauf Kilometer an. Aber es sollen noch viel mehr werden in diesem Jahr. Zwar ist die Nase tiefrot vom Sonnenbrand und die Knie heiß vom vielen auf und ablaufen aber ich bin mit den letzten Tagen sehr zufrieden.
Am Samstag war ich mit Freund Martin 18 Kilometer auf vielen neuen Pfaden unterwegs. Heute hat es mich noch einmal gepackt. Neun Kilometer mit über 300 Höhenmetern in praller Mittagssonne haben mich mächtig ins schwitzen gebracht.
Ob und wann ich wieder in Wettkämpfe einsteige, möchte ich noch offen lassen. Im Moment bin ich glücklich, dass das Laufen überhaupt wieder funktioniert. Wahrscheinlich beginne ich nächste Woche wieder mit dem Bahntraining. Dann sehen wir weiter.

Hier ein paar Bilder von gestern und heute.

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Ist es nicht herrlich im Pfälzerwald?

Sonntag, 22. Mai 2011

Wo bleibt der Regen?

Samstag. Während meine Freunde am Rennsteig, in Hamburg, Mannheim und Riga unterwegs sind, stehe ich im Garten und versuche den Rasen und meine Pflanzen am Leben zu erhalten. Längst sind alle Wasservorräte aufgebraucht und ich muß kostbares Trinkwasser aus der Leitung spritzen. Es ist nicht der Geiz der mich dabei plagt, sondern eher das Wissen, dass an vielen Orten der Welt, Menschen sich zum trinken mit Dreckwasser begnügen müssen.


Sonntag. Für heute mittag ist Unwetter angesagt. Daher ziehe ich schon kurz nach 9:00 Uhr los. Einen Plan habe ich nicht, aber  ein paar Bergchen sollten es schon sein. Es ist bereits bullig heiß und der erste Berg macht mir schwer zu schaffen. Aber mit jedem Kilometer wird das Laufen  leichter.  Nur des Wetter macht mir langsam Sorgen. Viel früher als angekündigt, ziehen pechschwarze Wolken auf. Wie auf der Flucht hetze ich über die Felder. Und ich bin schnell, schneller jedenfalls wie die Wolken.

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Wenige Minuten später tauche ich wieder in die Sonne ein. Die Wolken ziehen in eine andere Richtung weiter. Der Wald ist auch heute wieder menschenleer. Einer der größten Vereine in der Pfalz ist der Pfälzerwaldverein. Doch Wanderer scheinen aber immer rarer zu werden. Wenigstens dort wo keine Wanderheime in der Nähe sind.


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So ziehe ich eben alleine weiter. Es macht heute sogar so viel Spass, dass ich mich kurzfristig entschließe, noch eine "Ehrenrunde" zu laufen. Nach 19 Kilometern mit knapp 500 Höhenmetern komme ich zuhause an. Und das tolle daran ist, ich fühle mich noch relativ frisch und fit. Es scheint wirklich aufwärts zu gehen. 
Heute Abend kam der Regen dann doch noch. 2 Minuten und schätzungsweise 1000 Tropfen Wasser.
Aber ansonsten bin ich mit dem heutigen Tag sehr zufrieden.
Zufrieden sind auch meine Freunde vom Rennsteig, von Hamburg, Mannheim und Riga mit Ihren Platzierungen und Zeiten. Herzlichen Glückwunsch Euch Finishern.

Dienstag, 17. Mai 2011

Grün ist die Hoffnung


Grün ist nicht nur die Hoffnung sondern auch die Farbe meiner neuen "Socken". Meine erste Feststellung nach dem anprobieren war, dass ich überhaupt keine passende Kleidung dazu habe. Da wird wohl ein Einkaufbummel in den nächsten Tagen nicht zu umgehen sein.
Denn der Mann von heute läuft selbst in Wald modebewußt.

Sonntag, 15. Mai 2011

abgefahren



Früher habe ich es oft als Ausrede benutzt. Heute ist es mein Ernst. Die Natur fesselt und begeistert mich immer mehr. Nicht nur wenn mir die Luft fehlt muß ich anhalten oder stehenbleiben, nein, immer wieder entdecke ich Dinge, die mir bis vor nicht allzu langer Zeit überhaupt nicht aufgefallen sind.
Angetrieben vom herrlichen Sommerwetter war ich diese Woche jeden Tag teils per Rad, teils zu Fuß unterwegs. Hier ein paar meiner Eindrücke.

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Ab nächste Woche will ich wieder mit ernsthaltem Lauftraining beginnen. Ziel ist mindestens noch ein Halbmarathon im Sommer. Den Extremberglauf auf die Zugspitze aber habe ich von meinem Laufplan 2011 gestrichen. Und wenn es gesundheitlich klappt, laufe ich im Oktober den Marathon am Gardasee.

Montag, 9. Mai 2011

Muttertagswetter

Wenn es jemand wirklich verdient hat, dass an einem Ehrentag die Sonne scheint, dann doch wohl die Mütter. Dies meine ich mit aller Ersthaftigkeit. Ich lasse es auch nicht gelten, dass dieser Tag nur die Erfindung von Mon Cheri und den Floristen sein soll. Mütter sind was ganz besonderes.
Sie nehmen es gelassen wenn  sie wegen ihrer übertrieben Vorsicht verspottet werden oder ihre Weisheiten kurzerhand als Spießigkeit abgetan werden. Gespür und Instinkt verlassen sie selten und Schutz und Trost sind ihre großen Stärken. Daher sollte man viel öffters an Mutti denken, wie an diesem einen "Konsumfeiertag."   

Ein besonderer schöner Nebeneffekt war gestern auch, dass der Sonnenschein natürlich nicht nur die Muttis traf. Auch Papas wurden von der Sonne verwöhnt.
Gegen Abend war es dann aber vorbei mit dem faulenzen. Martin hatte zum Sonnenuntergangslauf gerufen. Über Berg und Tag liefen und quälten wir uns der Nacht entgegen. Stechende Mücken, steile Anstiege und herrliche Aussichten beherrschten unseren Lauf. Aber auch das fachsimpeln kam nicht zu kurz. Überwas wir gespochen haben? Natürlich nicht über Frauen, Mütter waren unser Hauptthema.


Mittwoch, 4. Mai 2011

Anfänger

Nach nahezu 2 Wochen Pause habe ich mich erstmals wieder zu Fuß auf die Straße "getraut."
Na ja, und es war gar nicht so übel wie ich befürchtet hatte. Ich will endlich dass ganze Theater mit meiner Luft hinter mich bringen. Wenn ich eine Pause brauche, bleibe ich eben stehen. Egal wie lange ich für die Regeneration brauche, ich glaube einfach daran, wieder zu alter "Stärke" zurückzukehren.
Belohnt wurde ich gestern Abend mit herrlicher Waldluft und diesem schönen Aufblick.


Kennt Ihr die Rankingliste von Wikio? Für den Ausdauersport gibt es eine eigene "Abteilung." Schaut Sie Euch an, sie ist eine tolle Ansammlung vom Laufblogs mit allen ihren Freuden, Schicksalen und Verrücktheiten.
Dafür, dass man meinen Blog auch unter den besten 20 findet, sage ich Euch allen, herzlichen Dank
Morgen Nachmittag erscheint die aktuelle Mai Ranking
Ranking von Wikio

Montag, 2. Mai 2011

Ersatzsport


Wenn  die Beine nicht zum laufen taugen heißt das ja lange noch nicht, dass sie ruhig unterm Tisch oder flach auf der Couch liegen müssen. Meine Beine jedenfalls haben die Liebe zum Fahrrad entdeckt. Wer dabei an ein gemütliches Holland Rad denkt, liegt natürlich völlig falsch.
Als Vater einer ambitionierten, radfahrenden Tochter bin ich bestens aus deren Beständen ausgerüstet. Wechselweise benutze ich Rennrad und Mointain Bike. Wobei ich mit dem Rennrad in unseren Bergen oft noch an meine Grenzen stoße. Dafür gerate ich auf den Gefällstrecken immer wieder in einen wahren Geschwindigkeitsrausch. Nicht auszudenken wenn ich hier einmal zu meinen berüchtigten "Hans-guck-in-die-Luft" Abflügen ausholen würde.
Das das "wahre" Radfahren erst mit dem Mountainbike im steilen Gelände beginnt, war für mich Neuland. Seit Ostern betreibe ich es mit Begeisterung. Zwar ist die Gefahrenklasse hier nicht niedriger, aber man die
Risiken, wenn gewollt, einschränken.
So habe ich seit Karfreitag etwa 200 Kilometer abgestrampelt. Sechzig davon gestern auf einer Tour nach Frankreich. Getrieben von leichtem Rückenwind rollte ich bis in die lothringische Stadt Bitsch. Nach einer kleinen Pause wurde es bierernst. Trällerte ich auf dem Hinweg noch ein flottes Liedchen vor mich hin, nahm mir jetzt der heftige Gegenwind  Lust und Luft dazu. Was der Deutschen Bahn recht ist, stand ich auch mir zu. Mit einer anständigen Verspätung kam ich zuhause an.
Da ich mir sonst nicht zu Schulden kommen ließ, blieb es bei einer mündlichen Verwarnung.