Samstag, 4. März 2017

Knie, Künstler, Kompetenz Teil1



 Ich bekomme eine Knieprothese

Im Herbst letzten Jahres hatte ich beschlossen, mich in diesem  Jahr am Knie operieren zu lassen. Seit vielen Jahren quälte mich Tag und Nacht mein fehlender Knorpel im Knie. Inzwischen war es aber so schlimm geworden, dass Laufen keinerlei Spaß mehr mache. Daher war es höchste Zeit die Notbremse zu ziehen. Ich entschied mich für eine Teilprothese die im Krankenhaus in Rodalben eingesetzt werden sollte. Am 23.Februar war es dann soweit.

Das Endergebnis ist noch nicht abzusehen. Aber eines habe ich bereits heute verstanden. Die OP ist nur der kleine Anfang des Ganzen. Bereits kurz nach dem Eingriff  heiß es kämpfen, kämpfen, kämpfen. Ein neues Knie kommt nur dann in Schwung, wenn man zuerst seinem Kopf und dann seinem Körper richtig Dampf macht. Ruhe und Bequemlichkeit sind Gift für große Zukunftspläne. Nur laufendes Beugen und Strecken der Beine machen die Muskeln rund um das Ersatzknie wieder fit. Von alleine passiert nichts. Arzt und Therapeut sind Vortänzer, Seelsorger und Mutmacher. Der Patient ist der Vollstrecker und Herrscher über seine künftige Beweglichkeit. Das dies schmerzfrei erfolgt und funktioniert ist realitätsfremd. Ein gewisses Maß an Härte und Wille steht vor dem Erfolg.  Die Entlassung aus dem Krankenhaus ist auch nur die erste Zwischenstation. Reha und eigenes Arrangement sind die nächsten Schritte.

Für mich persönlich habe ich keine Zweifel mehr, ich will, ich kann.

Das Rodalber Orthopädische Zentrum  unter Chefarzt Dr. Roland Kiewel und Ihre Physiotherapeuten sind Spitze. Der Chef ist ein Künstler  und sein  Personal ist superfreundlich und äußerst kompetent. Hier wird man  betreut wie  ein Spitzensportler. Kompliment für die Leistung und vielen, vielen Dank.

 Hans Pertsch März 2017