Strandläufer - unterwegs an der Costa Brava
Mittwoch, 30. April 2014
Samstag, 19. April 2014
Montag, 14. April 2014
TCS New York City Marathon® Fly & Run
Fliegen
Sie mit DERTOUR & marathon66.de zum TCS New York City Marathon® 2014
Der TCS New York City Marathon® - das größte
Laufsportereignis der Welt - wird in diesem Jahr zum 44. Male durchgeführt. Und
so alt wie der Lauf selbst ist auch der Traum eines jeden Läufers, am ersten
Sonntag im November einmal unter den Auserwählten zu sein. Fahren Sie mit
DERTOUR und marathon66 zum Marathon! Über 2 Millionen Fans werden auch dieses
Jahr wieder für die nötige moralische Unterstützung sorgen und Sie entlang der
Strecke anfeuern. Vertrauen Sie einem Veranstalter, der seit 30 Jahren als
offizielle Meldestelle über ein Kontingent an garantierten Startnummern
verfügt.
Neu – begrenztes Fly & Run Angebot für Schnellentschlossene.
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Freitag, 11. April 2014
London Royal Parks Foundation Halbmarathon
Reise zum London Royal Parks Foundation Halbmarathon am12.Oktober 2014.
Der London Royal Parks Foundation Halb-Marathon ist ein Marathon wie kein anderer: er wurde zum „Best New Race 2008“ und außerdem zum „Best Fundraising Event 2013“ gekürt. Auch der 8. Halbmarathon führt wieder durch die Naturvielfalt von vier der acht königlichen Parks mit Start und Ziel im berühmten Hyde Park. Auch die königlichen Kensington Gardens, Green Park und St. James’s Park werden von Ihnen durchlaufen. Nebenbei sieht man einige der schönsten Londoner Sehenswürdigkeiten: der Buckingham Palace, das London Eye, die Houses of Parliament und auch die Royal Albert Hall liegen an der Wegstrecke und bieten zusätzliche Motivation.
Erleben Sie eine ganz besondere Marathonatmosphäre und laufen Sie mit bestem Gewissen durchs Ziel der britischen Hauptstadt – der „city of controversy“. Lassen Sie sich das nicht entgehen!
http://www.marathon66.de/214.html
Samstag, 5. April 2014
Kopfsache
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Mein Kopf raucht. Träume
werden wahr, Träume platzen, neue Träume werden geboren. Der Zyklus des Lebens
dreht sich momentan in angsterregendem Tempo. Die Frage, ob die Erinnerungen
größer sind als die Zukunftspläne, stellt sich für mich immer weniger.
Die Vergangenheit findet
im Moment nur in Fehleranalysen
statt. Zuminderst was das Laufen betrifft. Die Erkenntnis, nach so vielen
Lebensjahren den „Inneren Schweinehund“ immer noch nicht im Griff zu haben,
spornt mich gewaltig an.
.
Auch eine alte Erkenntnis, dass Quantität im Training,
Qualität nicht ersetzten kann, schreibe ich mir neu in künftige Trainingspläne.
Ich war gut drauf, letzte Woche beim Weinstraßenmarathon. Zumindest 35
Kilometer lang. Da ein Marathon aber bekanntlich 42 Kilometer misst, fehlen
eben noch ein paar lange, harte und
schmerzliche Kilometer. Und wer aus Bequemlichkeit diese entscheidenden Momente
nicht trainiert, muss zu Recht die Leiden der fehlenden Kraft ertragen.
Altersfrage: Unsinn. Wer antritt kennt die Bedingungen.
Beim Heidelberg Halbmarathon gibt es nur eine Vorab Analyse.
Denn der wird ohne mich stattfinden. Irgend etwas zwischen Husten und
krächzender Stimme hat mich erwischt. Ein paar negative Erinnerungen aus der
Vergangenheit haben mich ein bisschen vorsichtiger werden lassen. Nach einem
kleinen Testlauf mit Luftproblemen zog ich daher kurzfristig die Notbremse.
Da wäre höchstens noch die Sache mit dem ausgelutschten Körper
nach einem Marathon und einer gewissen Schonfrist vor der nächsten Aktivität.
Regeneration und auffüllen der Speicher steht in jedem Lehrbuch ganz oben.
Eigentlich redet man gar nicht mehr darüber, denn es weiß ja jeder. Meint man
jedenfalls. Aber keine Angst. Auch hier straft der liebe Gott seine Sünder
unmittelbar ab.
Schade um die viele Power die nun ungenutzt zwischen
Gartenzaun und Couch dahin dümpelt. Mein Blick schweift bereits erregt über die
Terminkalender von passenden Ersatzläufen. Mit Erschrecken muss ich aber
feststellen, dass man als „Rentner“ gar
nicht so viele Termine frei hat. Man ist geladen, verplant oder
eingeteilt. Aber ich werde garantiert noch irgendwo eine Lücke finden.
Im Sommer wird es noch einmal steil. Deutschlands extremster
Berglauf ruft. 1400 Höhenmeter warten am Nebelhorn auf die Berglaufelite. Und
mich. Dabei habe ich ein ganz festes Vorhaben. Zwischen Besenwagen und mir soll
eine große Lücke bleiben. Mit Trainingsqualen ist das bestimmt problemlos machbar. Wobei wir wieder am
Anfang wären.
Ohne Fleiß kein Preis.
Und noch etwas geht mir durch den Kopf. Wenn Kraft und
Mittel noch bis zum Herbst ausreichen. möchte ich gerne in Bella Italia meinen
20. Marathonlauf finishen. Wo? In Carpi in der Region Emilia-Romagna Dort
geht es durch die Werkshallen von Ferrari.
5.April 2014
Donnerstag, 3. April 2014
Dienstag, 1. April 2014
Laufen, Weck, Worscht und Woi
Marathon Deutsche Weinstraße
„Hallo Herr Ober, hast Du noch den Riesling vom letzten
Mal“, ruft der Gast zur besten Frühschoppenzeit über den Tisch. Wahrscheinlich
keine außergewöhnliche Fragestellung mitten im Herzen der Pfalz. Und schon gar nicht an einem so
herrlichen, sonnigen Sonntag.
Aber heute ist es anders. Denn die „Bestellung“ kommt vom
Läufer Willi, der sich gerade einmal erst 10 Kilometer beim Marathon Deutsche
Weinstraße warmgelaufen hat. Und ein Blick auf seine Startnummer verrät, dass
er noch weit vom Ziel entfernt ist. Willi kommt aus der benachbarten Stadt Landau
und hat sich nämlich für die lange Distanz über 42 Kilometer entschieden.
Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Läuferfeld schon gelichtet.
Die Schnellen sind schon weit davongeeilt und die Halbmarathonteilnehmer seit
einiger Zeit auf einer eigenen Strecke unterwegs. Wir nähern uns der
Mittagszeit und Petrus macht nun richtig ernst. Nahtlos laufen wir vom Frühling
in den Sommer über. Leider hat noch nicht jeder gemerkt, dass die Zeit der Pudelmützen
und Winterjacken abgelaufen ist. Der Wettergott ist ein strenger Herr und wird
den Ungläubigen im Laufe des Tages wahrscheinlich noch harte Prüfungen
abnehmen.
Ob die Stecke sehr bergig oder beinahe flach ist, darüber
streiten sich die Geister. Der Flachländler wird von Bergen sprechen, der
Bergvertraute hat wohl eher ein müdes Lächeln für die sanften Hügel des
Leininger Landes übrig.
Jedenfalls geht es gemütlich und kräftesparend abwärts
Richtung der Halbmarathonmarke in die Kurstadt Bad Dürkheim. Obwohl das
Glockenspiel der Kirche lautstark die Mittagsessenzeit einläutet ist sie nur
schwer hörbar. Ein Menschenpulk wie bei einem Großstadtmarathon übertönt alles.
Schön nicht alleine zu sein aber fast sehnt man sich schon wieder nach der Ruhe
draußen in den Weinbergen.
Irgendwo mitten in der Pampa erscheint wie eine Fata Morgana
das Areal eines Golfplatzes. Eine sportliche und menschliche Lehrstunde. Hier
der Marathonläufer mit verstaubten Straßenschuhen in der Freiheit der Natur,
dort hinter Gittern eine handvoll Menschen denen dieses Glück nicht zu Teil
wird. Und es kommt noch dicker. Während der Laufsportler für unter einen
„Hunni“ ein komplettes Al Inklusive Angebot erhält, muss der gemeine Golfer
tief in die Tasche greifen um alleine auf die andere Seite des Zaunes zu
gelangen.
Vor den Erfolg haben die Götter die Anstrengung gesetzt. Mit
den bekannten Weinorten Kallstadt und Herxheim am Berg stehen die ersten beiden „Bergwertungen“ auf
der Rückreise zum Ziel an. Hier ist kein Schattenplatz auszumachen und die
Einladungen zu „Weck, Worscht, und
Woi“ werden immer verlockender.
Aber ein echter Marathonläufer ist ein Verdrängungskünstler.
Locker hakt er die Speisekarte als fett und ungesund ab, und auch das Wissen,
dass ihn immer noch 12 Kilometer von der Ziellinie trennen, lässt ihn keine
Mine verziehen.
Gedanken macht er sich höchstens um Willi. Wird die
Rieslingdusche in Dackenheim für ihn noch geöffnet sein. Denn bei aller Liebe zur Gemütlichkeit
ist nach 5 ½ Stunden Schluss mit lustig auf der Laufstrecke an der Deutschen
Weinstraße.
Auf den letzten Metern nimmt man noch einmal Distanz zu den
Fußkranken auf. Hier noch ein letzter Überholversuch, dort noch ein keiner
Alibisprint. Mühsam geht der Tag zu Ende.
Doch dann hängt endlich das Blechding am Hals. Schwer wie
die Beine und wertvoll wie edelstes Platin. Manche werden heute Nacht mit ihm
schlafen gehen, andere es morgen stolz
am Arbeitsplatz tragen. Und das ist gut so. Wir bekommen heute in der
Gesellschaft vieles viel zu leicht gemacht, ein Marathonfinish dagegen ist ein
hartes Stück Arbeit und sehr schwer verdient.
Hans Pertsch 31.3.2014
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