Sonntag, 30. August 2009

Locker war es nicht.

Zum zweiten Mal hat es mich in den Hunsrück verschlagen. Ein Halbmarathon bei dem es "fast" nur abwärts geht. So sagt man, es ist aber nicht ganz richtig. Der Start in Kastellaun passt so gar nicht zum Rest der Strecke, die nahzu vollständig auf der alten Trasse der Hunsrückbahn verläuft.
Um auf die richtige Strecke zu kommen, müssen die "Halben" erst einmal in Kastelaun einen sechs Kilometer langen Rundkurs mit vielem Auf und Ab`s absovieren. Das kostet viel Kraft.
Obwohl ich mir vorgenommen hatte, heute nicht auf Teufel komm raus zu laufen, ärgerte mich die Endzeit von 1:58 schon ein wenig. Ein bisschen schneller wäre ich schon gerne gelaufen.

Für mich hat dieses Schild heute nicht gezählt. Bei viel Sonne und Gegenwind fehlte mir in vielen Passagen einfach die entsprechende Kraft. Trotzdem kein Grund zur Unzufriedenheit.
Gefreut habe ich mich für meinen Freund Martin. Er läuft zur Zeit alles in Grund und Boden.
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Freitag, 28. August 2009

Abendstimmung

Langsam muss ich mich schon sputen, um beim nach Hause laufen noch bei Sonnenschein anzukommen. Aber gerade die letzten Sonnenstahlen haben es in sich. Zeigen sie doch die Natur noch eimal in reizvollen Farben.
Heute habe ich ein paar Mal unterwegs kräftig Luft holen müssen. Egal in welche Richtung ich lief, ein mächtiger Gegenwind blies mir immer ins Gesicht. Trotzdem benötigte ich für keinen Kilometer mehr als 6 Minuten.
So gesehen kann der Halbmarathon am Wochenende kommen.

Sonntag, 23. August 2009

Wo ist die Leichtigkeit?

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Im Gegensatz zu meinem Allgemeinzustand, fehlt mir im Moment die Leichtigkeit das Laufes.

Das hat aber nur bedingt mit den Kilos und Kalorien zu tun. Gerade bei langen Läufen habe ich im Moment Probleme. Dabei sind die Schmerzen im Oberschenkel meine kleinsten Sorgen. Schwerer fällt mir Motivation und Konzentration.
Die zwei Halbmarathon-läufe im Hunsrück und in Pirmasens werde ich garaniert noch laufen, ob ich aber noch an weitere Start in diesem Jahr gehe, weiß ich noch nicht.
Warten wir mal die Ergebnisse dieser Läufe ab, vielleicht gibt es ja einen Motivationsschub.
Übrigens, an der Kondition liegt es nicht. Die 24 Kilometer von heute, spüre ich nicht im Geringsten.
Mein Blick für die Natur bleibt aber weiter ungetübt und ich genieße jeden Tag Ihre Schönheit.
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Samstag, 22. August 2009

Hanglage

Abenteuerplatz Garten.

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Brombeerbrechen in den Hanglagen unseres Gartens.
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Freitag, 21. August 2009

WM Marathon 3D Strecke

Aus der Vogelperspektive: Virtuelles 3D-Stadtmodell zeigt Marathonstrecke

Mit dem Marathonlauf am 22./23. August kommt die Leichtathletik WM in das Zentrum der Stadt. Erleben Sie die 42,195 km lange Rennstrecke bereits jetzt in 3D. Gestartet wird am Brandenburger Tor, vobei an den Sehenswürdigkeiten der Stadt: Potsdamer Platz, Siegessäule, Schloss Bellevue, Reichstag, Museumsinsel und über den Boulevard „Unter den Linden“. Ein 10km Rundkurs führt 4 mal zurück zum Ausgangspunkt am Brandenburger Tor. Die vierte Runde wird ergänzt durch eine 2,195 Kilometer lange Schleife um den Alexanderplatz, vorbei am Roten Rathaus.
22. August 2009, 11.00 Uhr Marathon der Männer
23. August 2009, 11.00 Uhr Marathon der Frauen

http://www.businesslocationcenter.de/de/WB/seite0.jsp?nav1=open

Donnerstag, 20. August 2009

Trotzdem

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Den Aspekt "Vernunft" kann man ruhig außen vorlassen. Denn in meiner Altersklasse gibt es so etwas nicht mehr. Warum sollten mich daher 30° Grad im Schatten vom Laufen abschrecken. Immerhin habe ich die kürzeste Variante meines Heimweges ausgewählt. 15 Kilometer.

Zugegeben, die ersten Kilometer durch die Innenstadt waren sehr schweißtreibend. Die Straßen waren nahezu menschenleer. Eine ganze Stadt nahm ihre Siesta. Nur vereinzelt gaben mir die Duftwolken von Gerilltem die Gewissheit, "Du bist nicht ganz alleine."

An den ersten kleinen Anstiegen spürte ich kaum einen Untenschied zu kühleren Lauftagen. "So keuchst Du auch im Winter hier", ging es mir lächelnd durch den Kopf. Der nächste Abschnitt war der Härteste. Fünf Kilometer auf heißem Asphalt ohne jeglichen Schatten. Ein entgegenkommender Radfahrer verlangsamte seine Fahrt und feuerte mich an. Spott, Mitleid oder Anerkennung ? Ich werde es wohl nie erfahren.

Nach ca. zwölf Kilometern ging es nahezu nur noch bergab. Mit dem letzten Schluck Wasser im ausgetrockneten Hals gab ich noch einmal Vollgas. Nach genau 90 Minuten hatte ich mein Ziel erreicht. Endlich Zuhause ? Nein, ich hätte wahrscheinlich keine Probleme gehabt noch ein paar Kilometer anzuhängen.


Sonntag, 16. August 2009

Gesucht !!

Ein ganzer Wald ist in Aufruhr. Wanderer, Biker, Läufer ja sogar Hunde sind auf der Suche nach einem kleinen Kerl, der sich scheinbar plötzlich in Luft aufgelöst hat.
Jeder Stein wird umgedreht und jede Grasnarbe durchsucht, das Ergebnis ist Null.
Nicht ohne Gefahr ist die Suche im schwerem Gelände des Pfälzerwaldes. Ein Sturz da, ein Sturz dort, die Aktion fordert höchste Konzen-tration.
Da die Pfälzer in Not-situationen zusammen stehen wie eine Einheit, sind sofort unzählige Helfer vor Ort. Trotzdem bleibt die großflächige Suchaktion zuerst ohne Erfolg. Aber Beharrlichkeit zahlt sich
immer wieder aus.
Dem plötzlichen Geistesblitzes eines Suchers ist es zu verdanken, dass alles doch noch ein gutes Ende nimmt. Mit Tränen in den Augen nimmt letztendlich der Besitzer seinen Fundus mit dem Versprechen, künftig besser aufzu-passen, wieder in seine zittrigen Hände.
Auch mir drücken die Gescheh-nisse nun so auf die Tränen-drüsen, dass ich den restlichen Kommentar meinem Freund, dem Pfälzerwaldläufer, überlassen muß.

Samstag, 15. August 2009

Weggucken und weiterlaufen

Heute bin ich auf diese Presse-mitteilung gestoßen:
Die Kampagne für Saubere Kleidung kritisiert den Haupt-sponsor der Leichtathletik-Weltmeisterschaft. "Adidas stattet die Sportler und Helfer mit Sportbekleidung aus, die unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt wird", sagt Julia Thimm von der Kampagne für Saubere Kleidung/INKOTA-netzwerk. "Trotz Verhaltenskodex und einer Abteilung für Unternehmensverantwortung hat sich die Situation für die Arbeiter in den Zuliefererbetrieben nicht verbessert." Sportmarken wie Adidas und Puma lassen in Fabriken in Asien, Lateinamerika und Osteuropa produzieren, in denen es nachweislich zu massiven Arbeitsrechtsverletzungen kommt.
In der weltweiten Sportbekleidungsindustrie leiden die Arbeiter unter vier Kernproblemen: extreme Niedriglöhne, Missbrauch von Kurzzeitverträgen und andere unsichere Beschäftigungsformen, Verstöße gegen die Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Tarifverhandlungen sowie kurzfristige Betriebsschließungen aufgrund von Umstrukturierungen.
OTS-INKOTA-netzwerk e.V

Warum schauen wir weg und sind mit diesen Produkten gedankenlos unterwegs, wir die Gelegenheits- Täglich - oder Spitzenläufer? Sind uns diese Zustände egal weil wir uns daran gewöhnt haben, dass ein Teil unseres Wohlstandes auf der Not der dritten Welt aufgebaut ist?
Haben wir eine Chance das zu ändern?
Wohl kaum. Adidas ist kein Ausnahmefall. Von Tchibo über Aldi bis zu Kik lassen Billig wie Nobelmarken ihre Waren auf ähnliche Weise produzieren.
Aber manches Mal betätigen wir uns dafür großzügig mit einer Art Abbitte. Denn dieser Berg getragener Sportschuhe geht wieder für Waisenkinder in die Herstellungsländer zurück. Ein warlich gutes Werk.
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Sonntag, 9. August 2009

Spassverderber


Es traf mich wie ein Schlag. Nach den Zigarettenherstellern setzt nun auch die Deutsche Süsswarenindustrie auf Schockbildern auf ihren Verpackungen.
Wussten wir Nascher zwar schon seit langem dass wir nicht gerade kalorienarme Kost zu uns nehmen, nein jetzt bekommen wir es schwarz aus weiß vorgeführt.
Nicht nur die Anzahl der Kalorien sondern auch die Tagesrationen sind von weitem "gut" erkennbar.
Echte Spassverderber.

Ein neuer Block von mir.
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Donnerstag, 6. August 2009

Lustlos


Die Sonne brennt höllisch auf die Stelle meines Kopfes, die noch vor wenigen Jahren,
dicht bewachsen war. Meine Glatze. Auch meine Zunge hat einen Tiefpunkt erreicht. Sie
schleift am Boden. Mein Herz pumpt etwa so hoch wie damals, als ich zum ersten Mal von einem Mädchen geküsst wurde. Also lautstark.
Hinter mir liegen 500 Meter extreme Steigung und vor mir noch einmal die gleiche Strecke.
Mit mir trage ich sündige fünf Kilogramm Übergewicht. Das Fluchen darüber habe ich längst aufgegeben denn ich weiß, dass ich nicht vorhabe, ernsthaft dagegen anzugehen.
„Ein Marathon steht nicht an, und für einen Halben reicht es eh“ scheinen meine überheblichen Gedanken zu sein. Anderen gebe ich ernsthafte Ratschläge, selbst ignoriere ich alle Grundsätze der Vernunft.
Aus meinen Träumen werde ich von einem Radfahrer gerissen der laut klingelnd seine Anwesenheit mitteilen will. Mein Blick auf seinen hochroten Kopf zeigt mir „der ist auch fertig, den lasse ich nicht vorbei!“
„Ich wette um den Inhalt Deiner Flasche, dass ich vor Dir oben bin“, rufe ich im zu. Ohne eine Antwort abzuwarten setzte ich zum „Gipfelsturm“ an. Kampflos überlässt mir mein Kontrahent oben an der Querstraße, den Rest seiner Buddel. Der Inhalt war wertlos, das Gefühl des „Sieges“ riesengroß.
Leider war dieser Spaß eine Ausnahme. Zur Zeit fällt es mir sehr schwer mich zu quälen.
Das Fehlen eines großen Zieles schickt mich regelmäßig in eine Art Lethargie.
Ich bin noch nie aus Spaß oder Freude dreißig Kilometer oder länger gelaufen. Nur das Ziel eines großen Laufes beflügelt mich von Zeit zu Zeit zu diesen aberwitzigen Trainingsläufen.
Wahrscheinlich werde ich aus geschäftlichen Gründen dieses Jahr nur noch ein oder zwei Halbmarathons laufen. Dafür versuche ich meinem Freund Martin zu unterstützen, damit er bei seinen Klassikern in Berlin und Frankfurt eine gute Figur abgeben kann.

2010 will ich es aber noch einmal wissen. Bereits im Frühjahr soll es ein richtiger Knaller werden. London, Boston oder Dubai stehen ganz oben auf der „genehmigungspflichtigen“ (Wunsch)liste.

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