So in der "Schwebe" zwischen 50 und 60 gehen einem schon seltsame Dinge durch den Kopf.
Die Frage, ob das Glas halbvoll oder halbleer ist, stellst sich nicht mehr. Daher sollte man nun um so mehr Zeit haben, sich dem Rest des Glases genüsslich hinzugeben. Das das in aller Ruhe geht, habe ich (gottseidank) aber noch nicht feststellen können. Das morgentliche Aufstehen nach Lust und Laune ist zur Zeit der einzige Luxus den ich mir rentnermäßig könne. Und dabei muß ich feststellen, dass ich meistens früher und lustiger aus dem Bett steige wie früher.
Auch die Hoffnung, nun frei von allen Zwängen, die Laufschuhe schnüren zu können, sind bisher nicht aufgegangen.
Manchesmal klappt es aber doch. Wie hier letzte Woche im Dahner Tal.
Herrlich die Herbstsonne und die bunten Wälder. Man könnte dabei beinahe vergessen, wie schwer es ist, dreißig Kilometer zu laufen. Ich jedenfalls war ziemlich fertig.
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Ziemlich fertig war ich auch am Samstag mittag. Aber dieses Mal postitiv.
Im Anblick einer 30000 kalorienschwerer Toblerone fehlten mir die richtigen Worte.
Eine Wahnsinnsidee meiner Freunde Pia und Martin die zwar "irgendwann" meinem Gaumen viel Freude bereiten wird, aber für meine "Sportlerfigur" ein Albtraum bedeutet.
Trotzdem, nochmals Danke.
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Und noch ein Albtraum. Nach einem langem Tag und einer kurzen Nacht ging es am Sonntagmorgen zum Halbmarathon an den Ombachsee. Der kleine Ort Brücken nahe Kaiserslautern bietet eine landschaftlich sehr schöne Laufstrecke die viele kleine und größere Steigungen hat. Nichts für mich an diesem Morgen. Nach wenigen Kilometern beschoß ich, mich für den Rest der Strecke lieber der Schönheit der Natur und der Läuferinnen zu widmen, und der Uhr, die ich sowieso zuhause vergessen hatte, keine Bedeutung zu schenken.
Auf den letzten Kilometern ereilte mich doch noch der Ergeiz. Immer mehr "platte" Läufer machten mir die Überholspur frei. Und ich gebe gerne zu, wie jünger sie waren, um so mehr Spass bereitete es mir sie zu übrholen. Ziemlich locker lief ich mit 2.17 Std. durchs Ziel. Sorgen bereitet mir nur mein rechtes Knie. Es bräuchte ganz dringend eine längere Pause. Aber dazu bleibt mir keine Zeit. In zwei Wochen steht der Marathon in Nizza an. Und den möchte ich mir nicht entgehen lassen.
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Unter meinen vielen Facebookgratulationen habe ich auch diesen Spruch gefunden.
Passender kann man einem "60er" nicht gratulieren.
Ich habe mir dieses Bild an den Spiegel gehängt, und hoffe, dass diese Zeilen noch lange mein
Leitmotiv sein werden.
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