So auch gestern beim letzten (halblangen) Lauf vor dem Marathon. Die Strecke die ich mir geistig vorgezeichnet hatte, erschien mir nicht allzu schwer. Und nach einem guten Lauf Mitte der Woche flösten mir auch die geplanten 20 Kilometer keine großen Ängste ein.
Wie so oft, kommt es aber anders als man denkt. Ich musste mich mächtig quälen. Feuchte Luft und strammer Gegenwind ließen wenig Freude aufkommen. Aber ich ließ alle möglichen Abkürzungen links liegen und folgte meinem Plan quasi millimetergenau. Für einen ganzen Marathon hätten meine Kräfte heute kaum gereicht. Daher habe ich auch endgültig alle Wunschzeiten für den Lauf in Athen gestrichen.
Ich will mit einer Medalle am Hals im Olympiastadion stehen, mehr nicht. Und obwohl ich kein sonderlich gläubiger Mensch bin, habe ich wie vor jedem bisherigen Marathon, an unserer Grotte, für ein gutes Gelingen gebeten.
Am frühen Freitagmorgen geht es los. Flug ab Frankfurt direkt nach Athen. Da ich noch nie in Griechenland war bin ich sehr gespannt auf das Land. Mit einer CD habe ich versucht ein bisschen von der Landessprache zu lernen. Aber ich bin gnadenlos gescheitert. Na ja, ich werde die drei Tage wohl auch mit "Pfälzerdeutsch" überleben.