Montag, 4. März 2013

Zurück ins Leben


Zurück ins Leben


Kinder, wie die Zeit vergeht. Dass Omas Lieblingsspruch immer noch ganz aktuell ist, ist mir gerade wieder bewusst geworden.
Vor achtzehn Tagen hatte ich, ohne groß darüber nachzudenken, das „Abenteuer“ fasten gestartet. Alles was ich vorher darüber gelesen habe war richtig und falsch gleichermaßen.
Die Gefühle sind nur schwer zu beschreiben, man muss es selber erlebt haben.
Nach der Euphorie kommt der Frust, nach dem Hunger kommt die Leere. Nach der Leere geht es weiter, einfach weiter. Ab und zu erfüllen echte Hochgefühle den Geist, ein andermal rudert der Kreislauf dem tiefsten Punkt des Körpers entgegen. Mal so mal so.

Sportliche Tiefpunkte waren kaum erkennbar und Läufe bis zu 15 Kilometern stellten mich vor keine ernsthaften Probleme. Der Heißhunger der ersten Stunden war bereits nach zwei Tagen total verschwunden, selbst die geliebte Schokolade war auf der Wunschliste nicht mehr zu finden.
 
Und was antwortet die Waage? Etwa 7 Kilogramm sind verschwunden und sollen möglichst auch nicht wieder aufgefunden werden. Im Gegenteil. Ich bin heiß darauf in abgeschwächter Form noch ein Weilchen weiterzumachen.

Macht hungern süchtig? Vor drei Wochen hätte ich gesagt, „unmöglich“. Heute sehe ich durchaus ein mögliches Suchtpotential. Sind die Hungergefühle erst einmal weg, wird man schnell zum „Erbsenzähler“. Kleiner, weniger oder weglassen bestimmen die Speisekarte.
Wenn Light zu fett wird und Gummibärchen geteilt in den Mund spazieren ist höchster Alarm angezeigt.

Empfehle ich fasten weiter? Nein, mache ich nicht. Es ist eine Entscheidung die jeder für sich selber fällen muss. Soll man einen Arzt vorher konsultieren? Ich habe es nicht gemacht. Einen Arzt besuche ich nur wenn ich krank bin, nicht um mir Ratschläge einzuholen. Gerade in sportlichen Bereichen sind meines Erachtens ärztliche Ansichten nicht immer auf Gesunde ausgerichtet.

Euer Hans
Fasten ist ein Auf und Ab


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen