Dienstag, 18. Februar 2014

Triathlon war gestern

Triathlon war gestern: die Marke GORE-TEX® ruft zum Alpine Quattrathlon auf

  Atemberaubend und respekteinflößend zugleich - die Alpen bergen für jeden Sportler einzigartige Erlebnisse. Nun ruft die neue GORE-TEX® Experience Tour zu einem alpinen Outdoor-Event der besonderen Art auf: dem Alpine Quattrathlon. In vier Tagen führt er die Teilnehmer durch vier Länder - und das in vier verschiedenen Disziplinen. Unter www.experience-tour.com können sich Gipfelstürmer ab dem 01. März für das Abenteuer ihres Lebens anmelden.

Das neue Kapitel der GORE-TEX® Experience Tour verlangt den Teilnehmern vom 24. bis 27. Juli 2014 vor allem sportliche Vielseitigkeit ab. Mit dem Renn-rad, dem Mountainbike, im Trail- und Roadrunning geht es auf ins Alpenabenteuer. Die Outdoor-Enthusiasten bezwingen dabei steinige Bergstrecken, trotzen Entfernungen und überwinden zahlreiche Höhenmeter. Auf ihrem Weg durch Österreich, Deutschland, die Schweiz und Italien haben die Athleten prominente Unterstützung: Triathlet und Olympia-Sieger Jan Frodeno (Asics) sowie GORE BIKE WEAR® Designer Clemens Deilmann geben den Extra-Motivationsschub und stehen den Teilnehmern mit vielen wertvollen Insider-Tipps zur Seite.

Vier Tage - vier Länder - vier Disziplinen
Vier verschiedene Etappen müssen beim Alpine Quattrathlon gemeistert werden: Die Teilnehmer starten die erste Tour in Warth (Österreich). Im Trailrunning-Outfit überwinden sie 25 Kilometer lang Stock und Stein, lassen den Schrofenpass hinter sich, streifen Deutschland und erreichen am ersten Abend ihr Ziel in Lech (Österreich). Am nächsten Tag steht eine Rennrad-Challenge über 140 Kilometer durch die Berge von Lech nach Nauders (Österreich) auf dem Programm. Auch auf der dritten Etappe bleiben die Outdoor-Enthusiasten im Sattel. Anspruchsvolle Mountainbike-Trails, auf denen ca. 1.700 Höhenmetern zu überwinden sind, führen die Gruppe in die rund 45 Kilometer entfernte südtiroler Stadt Mals (Italien). Die letzten Kraftreserven in den Beinen müssen schließlich beim Roadrunning mobilisiert werden, bevor es im ca. 30 Kilometer entfernten Latsch (Italien) heißt: Ziel erreicht!

Gute Leistung, professionelles Equipment
Wer wüsste besser, dass sportliche Höchstleistungen nur mit der richtigen Ausrüstung möglich sind, als die Marke GORE-TEX®. Daher werden die Teil-nehmer während der gesamten Tour mit Running-Schuhen und -Bekleidung von Asics sowie Bike Bekleidung von GORE BIKE WEAR ausgestattet. Fahr-räder, Helme und Bikeschuhe werden ebenfalls gestellt. Beim Härtetest in den Alpen darf dann ausgiebig getestet werden.
Der Alpine Quattrathlon: Bewerbung und Teilnahme Hobby-Sportler und Outdoor-Fans können sich ab dem 01.03.2014 unter www.experience-tour.com für den Quattrathlon bewerben. Am 13.06.2014 gibt eine Jury die 30 Gewinner bekannt. Vom 24. bis 27. Juli 2014 begeben sich die ausgewählten Teilnehmer auf das viertägige Abenteuer in die Alpen.
Weitere Informationen zu den Projekten der GORE-TEX® Experience Tour Projekt gibt es unter www.experience-tour.com.

 

Dienstag, 11. Februar 2014

Montag, 23. Dezember 2013

Schulterklopfen

Wieder einmal hatte es meine Frau, und auch viele Freunde besonders gut mit mir gemeint. Ich wurde mit Schokolade, Lebkuchen und vielen anderen Süßigkeiten nahezu überschwemmt. Es ist ja bald Weihnachten, und da darf ja niemand zu kurz kommen. Nicht einmal ich. Sogar einen selbstgebauten Adventskalender, vollgefüllt mit Leckereien, sollte mir vorweihnachtliche Freunden bereiten.
Die Schattenseiten, und dabei meine ich nicht die ernsten Folgen von übermäßigem Zuckergenuss, sondern die kleinen Röllchen, die das schöne Laufshirt so uncool ausfüllen, störten mich beim morgentlichen Blick in den Spiegel ganz gewaltig.

Und so entschloss ich mich, spontan, nach ca. 5 vergeblichen Anläufen noch ein paar "Hungertage" vor Weihnachten einzulegen. Zwischen ungläubigen und mitleidenden Menschen, zwischen Lächlern und Schulterklopfern durfte ich so zwölf Tage lang ein Parallelleben führen. Da mein Körper nicht so richtig Lust hatte meinem Geist zu folgen, gab es die ersten Tage noch ein paar kleine Meiungsverschiedenheiten. Aber der Wille blieb am Ende der Sieger.
Tipp, für alle die irgendwann Ähnliches planen. Nehmt Euch keine 2 oder 3 Wochen zum fasten vor. Plant eine Woche, das ist überschaubar. Und wenn es problemlos funktioniert, verlängert einfach noch ein bisschen.

Übrigens, einen Kraftverlust kann ich nicht feststellen. Zumindest auf Strecken bis zu 20 Kilometer spüre ich keinerlei Veränderung. Im Gegenteil. Mein letzter Lauf war am letzten Fastentag über sehr anspruchsvolle 16 Kilometer. Und es war bein bester Lauf in den letzten Wochen. Und auch das Ergebnis des Abnehmens ist sichtbar geworden.
Mit 78 Kilogramm habe ich den Tiefststand seit mindestens 5 Jahren.
Mit knapp 4 Kilogramm weniger starte ich nun in den Weihnachtsstress der fetten Tage.
Immerhin warten außer den Süssigkeiten des Adventskallenders noch prallgefüllte Kisten aus der Weihnachtsbäckerei meiner Frau. Auch hier besteht enormer Handlungsbedarf denn das Verfallsdatum ist ziemlich nahe. Aber  die Waage soll möglichst unverändert die Weihnachttage überstehen. Eine Herkulesaufgabe des tichtigen abwägens wartet auf mich.
Trotzdem schöne Weihnachten.
Euer Hans



Montag, 2. Dezember 2013

Nur aufwärts

Ein Treppenjahr, in dem es für mich beinahe nur aufwärts ging, geht dem Ende entgegen.
Ich habe alle Treppen  lieben gelernt aber nicht  den Respekt vor Ihnen verloren. Sei es die "kleine Neuffer-Übungstreppe" in Pirmasens, oder die "knochenharte Himmelsleiter" in Heidelberg, oder gar die "Monstertreppe" beim Großglocknerberglauf, mit allen verbinden mich unvergessliche Momente.

Auch 2014 werden neue Ziele wieder nach mir rufen. Ganz laut und deutlich höre ich schon Stimmen
aus den Dolomiten rufen. Ich werde Ihnen wohl nur schwerlich widerstehen können. Nur Treppen scheint es auf dem Weg nach oben dort nirgendwo zu geben. Aber auch normale Aufstiege führen letztendlich zum Gipfel.

Nicht vergessen habe ich auch mein Ziel den Pfälzerwald Halbmarathon noch einmal unter zwei Stunden zu laufen. Obwohl ich diesen Entschluß in "einer Stunde der Unzurechnugsfähigkeit" gefällt habe, freue ich mich auf diese Herausforderung ganz besonders.

Und noch eine Herausforderung habe ich angenommen. Meine kleine Tochter will 2014 Ihren ersten Marathon laufen. Gewählt hat sie den auch nicht gerade flachen Weinstraßenmarathon. Klar, dass ich alles tun werde, damit die Familien Rangliste bleibt wie sie schon immer war. Es kann nur einen Champion zuhause geben.

Auch eine Lehrstunde am Berchtesgadener Hausberg "Jenner" habe ich in diesem Jahr erleben dürfen. Im erlauchten Kreis bayerischer Bergläufer reichte mein Schwung zwar noch bis zum Gipfel aber nur zu einer ehrenwerten Zeit und einem letzten Platz.

Und noch etwas muß ich in aller Demut sagen.
"Danke" an meine Frau, meine Familie, meine Freunde und vor allem an meine grandiosen Knie, die mich trotz Schmerzen immer weiter nach vorne und vor allem, auch nach oben getragen haben.
All das ist nicht selbstverständlich, aber es ist eine tolle Grundlage um weiter in der Spur zu bleiben.

Euer Hans 
1200 Stufen Himmelsleiter in Heidelberg- früh aufstehen und tierisch kalt
beim Spendenlauf für Lea´s Rennrollstuhl

Läufe 2013

Rennsteig Marathon 43,5 Kilometer, ein Hauch von Ultra
Heidelberg Trail Marathon  1500 Höhenmeter mit 600 tollen Stufen

Pirmasens Halbmarathon  Heimstecke, immer ein Erlebnis
Heidelberg Halbmarathon Anstiege mit Pfiff

Jenner Berglauf  1200 Höhenmeter auf 8,4 Kilometer, brutal steil
Großglockner Berglauf  1500 Höhenmeter auf 12,7 Kilometer, traumhaft




Mittwoch, 20. November 2013

Die Freiheit nehm ich mir

 
Der Regen prasselt unaufhörlich ans Küchenfenster. Das Holz hinterm Haus wartet heute aber vergeblich auf einen Zuschneider. Denn wer arbeitet bei diesem Wetter schon gerne im Freien.

Eigentlich müsste meine Stimmung daher auf dem Tiefpunkt sein, aber davon kann ich im Moment nur wenig spüren.
Obwohl es erst 16.00 Uhr ist, scheint sich die Nacht schon einschleichen zu wollen. Höchste Zeit rauszugehen.

Nicht das  Brennholz, sondern das lebende Holz, der Wald ruft.
Es hat zwar nur magere 5° und es regnet in Strömen, doch ich bin freudig erregt. Der Gedanke irgendwie verrückt zu sein, liegt mir ganz fern. Nach wenigen Minuten bin ich quitschnass. Der Regen der letzten Wochen hat die Wege mächtig aufgeweicht, doch auch das stört mich nicht im geringsten.

Vor ein paar Tagen hatte ich einer Runde "Gleichaltriger" gelauscht, und war über deren Gesprächsthemen und Lebenseinstellungen geschockt.
 "Ich bin zwar auch ein alter Sack, aber das kanns nicht gewesen sein", schoß es mir dabei geschockt durch den Kopf.  "Sind meine anhaltenden Schmerzen in Knie und Waden den schon die Vorboten des nahenden Endes", ich will es einfach nicht glauben.

Lächelnd über meine dunklen Gedanken wate ich weiter durch den Matsch.
Langsam wird es richtig dunkel. Aber meine Stirnlampe liegt zuhause in der trockenen Schublade. Ich beschließe meine Tour ein wenig abzukürzen.

Auch heute halten sich die Wildschweine an unseren Pakt, sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Die vielen frischen Spuren am Boden lassen aber darauf schließen, dass sie mich garantiert im Auge haben.

Die Jäger haben heute scheinbar auch die richtige Brille auf, und lassen mich unbeschossen meine letzten Kilometer drehen. Obwohl auch die "wasserdichten" Schuhe inzwischen aufgegeben haben, fühle ich mich äußerst wohl in meiner Haut.

Ich genieße die Gnade bei  jedem Wetter nahezu erkältungsfrei unterwegs sein zu dürfen. Mit frisch geordenten Gedanken und einem Lächeln auf den Lippen beende ich einen Lauf der mir wiedereinmal ein Stück Freiheit und Zufriedenheit geschenkt hat. Einfach unbezahlbar.



Samstag, 16. November 2013

Die Logik der Streckenführung


Unter den Kennern der Pfalzmetropole Pirmasens gibt es so einen geflügeltes Satz wie,
"Fremder wenn Du nach Pirmasens kommst, dann meide den Horeb".
Der Horeb ist einer der sieben Hügel auf denen einst Pirmasens gebaut wurde. (Vergleichbar mit Rom)
Und eben dort oben gibt es ein logiktisch einmaliges Labyrinth an Einbahnstraßen. 
Selbst einheimische Horeber sind auf der Flucht sobald ein Saarländer oder anderer Verirrter sie nach dem rechten Weg fragen sollte. "Bitte wenden, bitte wenden",  tönt es täglich tausendfach auf  Navis, die den gernervten Autofahrer wieder einmal irgendwo in die Weiten des Pfälzerwaldes irregeführt haben.
Zur besseren Orientierung hatten früher die alten, pfiffigen Horeber an jeder Straßenecke eine Kneipe hingestellt. Auch wenn es manches Mal ein wenig länger dauerte, aber man zählte einfach die Wirtshäuser auf dem nach Hauseweg ab, und entging so dem Schicksal von Hänsel und Gretel. 

Und hier, mitten auf  diesem Problemberg gibt es, Sommer wie Winter, bei Regen wie bei Sturm ein paar wildentschlossene Läufer und  natürlich auch Läuferinnen, die dem allem trotzen.
Wie das Bild oben verdeutlicht wissen sie genau was Sache ist und wohin der Weg führt. Daher sind auch Läufe bei nahezu absoluter Dunkelheit kein Tabu. Die Orientierung an den alten Kneipen ist lückenhaft geworden. Viele haben inzwischen geschlossen, der Durst ist zwar noch da, aber die Mittels dazu, sind merklich kleiner geworden.
Heute orentiert man sich vielfach an den Straßenbelägen. Je nach Schuhwerk und Wasserstand wird schon mal die eine oder andere Straße gemieden.
Bei manchem Kopfsteinpflaster kommen nostalgische Erinnerungen bei einheimischen Läufern auf. "Weißt Du noch wo wir uns kennengelernt haben, bist Du hier gestolpert, und ich habe Dich aufgefangen." "Ja, genau der Stein war es, der uns zusammengeführt hat."
 Aber wenn so ein Lauf dann irgendwann mit der Erklimmung der 180 stufigen Neuffertreppe  endet, kommt schon beinahe Wehmut auf. "Was schon zu Ende", ruft der Eine, während eine Zweite tröstlich antwortet, "ach, wir kommen doch nächste Woche schon wieder."

ja, es ist einfach schön am Horeb.