Donnerstag, 12. Januar 2012

Urkunden haben was

Tatort, irgendwann heute mittag in meinem Geschäft. Zwei Kunden, so irgendwo im Alter zwischen Spätpupertät und Frührentnerstatus bestellen im Tonfall eines Disco Rausschmeissers zwei Konzertkarten. Aber jahrzehnte langer Umgang mit allem, was unser lieber Gott in guten und schlechten Zeiten so produziert hat, lassen meinem Adrenalinspiegel nicht mehr so schnell steigern.

So lässt mich auch der Satz des Wortführers der beiden Helden, nahezu kalt.
"Hör mal Alter, was machst Du, wenn wir die Karten jetzt einfach nehmen, und abhauen?"
"Komm ich zeige es Dir, vorausgesetzt Du kannst lesen," antworte ich, und zeige ihm flux ein paar meiner Lauf-Urkunden.
"Verdammt, Du bist ja richtig gut", höre ich ihn sichtlich beeindruckt sagen. "Außerdem habe ich hier irgendwo noch meinen schwarzen Gürtel liegen, falls Dir die Urkunden nicht reichen", schiebe ich noch trocken nach.
Wortlos öffnet der schweigsame Mitläufer der Beiden den Geldbeutel und bezahlt mit ziemlich verknitterten Scheinen die vermeindliche "Beute".  Übrigens, auf die EUR 2.40 Restgeld vezichten die Beiden großzügig. Trinkgeld für den "Großmeister".


4 Kommentare:

  1. Das gefällt mir! Denen hast du es so richtig gezeigt! :-)

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  2. Vor allem hast du Freund der Kung Fu gelernt hat und eh Alder der ist rischtisch schnell :-)

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  3. Denen hast du es aber gezeigt, gut gemacht, was man doch als Läufer für Eindruck schinden kann !!

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  4. @das ist auch ein Privileg des Alters. Man erlebt nämlich vieles bereits zum wiederholten Male, aber auch Selbstbewußtsein und Mut nehmen mit den Jahren zu.

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