Eigentlich wollte ich heute morgen in Saarbrücken den Testlauf zum neuen Marathon mitmachen. Aber ich bin nun mal alles andere als ein Frühaufsteher. So war es knapp 8.00 Uhr als ich das Licht des heutigen Tages erblickte. Zu spät um unsere "lieben Nachbarn" im Saarland zu besuchen.
"Eigentlich könntest du jetzt Pia und Martin beim Lauf in Heltersberg überraschen", schoß es mir durch den Kopf. Ein Blick in die Sonntagszeitung ließ meinen Plan sofort platzen. Marathon in Barcelona steht heute morgen im Fernsehprogramm. Ehrlich gesagt, das war die beste Ausrede des Tages.
Aber die zweieinhalb Stunden auf den Straßen der katalanischen Prachtstadt haben mich aufgerüttelt.Eigentlich wollte ich wegen der Wärme erst am Abend eine kleine Runde laufen. Aber die innere Unruhe hat mich trotz hoher Temperaturen in den Wald getrieben. Dass es zwischen Europameister Viktor Röthlin und mir doch "kleine" Unterschiede gibt, bekam ich gleich auf den ersten Metern zu spüren.
Mehr schleppend wie laufend waren meine Schritte. Den ersten kleine Anstieg keuchte ich hoch wie wenn es direkt auf die Zugspitze ging. Dass es letzlich doch noch 12 Kilometer wurden ist einfach unserer herrlichen Landschaft zu verdanken. Obwohl ich inzwischen nahezu jeden Winkel kenne, bin ich immer wieder begeistert.
Eigentlich kann das nur bedeuten: Egal was kommt, ich werde weiter unterwegs sein, egal in welchem Tempo.
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