Am Samstag wurde einer der ältesten Bergläufe des Nordschwarzwaldes gelaufen.
Der Hundseck Berglauf.
Da ich geschäftlich nicht in der Lage war mitzumachen, bin ich am Sonntag die noch markierte Strecke nachgelaufen.
Entweder hat meine Frau die Notwendigkeit meiner sonntäglichen Schwarzwaldtouren eingesehen, oder sie hat mangels Erfolg einfach resigniert. Jedenfalls trennten wir uns heute morgen ohne jegliche Diskussion.
Auch schien meine Disziplin an diesem Sonntag endlich zu stimmen. So sehr ich mich unterwegs besann, ich hatte heute tatsächlich nichts vergessen.
Etwas leichtsinnig hatte ich mir keinen Plan ausgedruckt. Aber viele Tage meiner Kindheit verbachte ich in diesem Teil des Schwarzwaldes, sodass ich sicher war, hier ohne Karten zurecht zu kommen. Und es klappte tatsächlich ohne jegliche Hilfsmittel.
Mein Auto stellte ich an einem Parkplatz etwa zu ¾ der Strecke ab. In leichtester Läuferkleidung schwang ich mich auf mein Rennrad um in Richtung Ausgangspunkt zu fahren. Ich gab Gas und fuhr frierend in knapp 15 Minuten die 8 Kilometer gen Tal.
Bis hierher hatte ich noch keinen Tropfen Schweiß verbraucht. Das änderte sich aber ruckzuck. Bereits nach wenigen Minuten staunte ich Bauklötze. Mitten im Ort türmte sich ein Anstieg vor mir auf, der mich an die schlimmsten Stunden an der Zugspitze erinnerte.
Noch kein Kilometer war ich unterwegs und schon war kein Laufen mehr möglich.
Gehschritt, laufen, Gehschritt, laufen …, so hart hatte ich mir den Lauf nicht vorgestellt.
Nach zwei Kilometern ging es auf einen gepflegten Waldweg. Die Sonne und die Aussicht waren weg, die Steigung aber blieb. Aber irgendwie passte sich der Körper an die Gegebenheiten an. Hatte der Puls bei den ersten Anstiegen wahrscheinlich die 200 Anschläge locker überschritten, waren jetzt viel ruhigere Töne zu hören. Mit vielen Vorderfußschritten kämpfe ich mich Richtung „Ziel“ weiter. Die Motorengeräusche der Schwarzwaldhochstraße kündigten bei Kilometer 6 das Ende des schlimmsten Anstieges an. Moderat steigend, aber zum erholen zu steil ging es zwei Kilometer dieser Straße entlang. Den richtigen Abzweig zum finalen Anstieg habe ich irgendwie verpasst. Auf ein paar Umwegen erreichte ich den Turm des Mehliskopfes, der das offizielle Ziel war, doch noch. Als Strafe für mein „Fehlverhalten durfte ich mindestens ein Kilometer mehr laufen.
Alles zusammen waren es 15 Kilometer mit 812 Höhenmetern.
Die reine Laufzeit betrug 1:48 Std., unterwegs war ich aber 2 Stunden.
Da ich geschäftlich nicht in der Lage war mitzumachen, bin ich am Sonntag die noch markierte Strecke nachgelaufen.
Entweder hat meine Frau die Notwendigkeit meiner sonntäglichen Schwarzwaldtouren eingesehen, oder sie hat mangels Erfolg einfach resigniert. Jedenfalls trennten wir uns heute morgen ohne jegliche Diskussion.
Auch schien meine Disziplin an diesem Sonntag endlich zu stimmen. So sehr ich mich unterwegs besann, ich hatte heute tatsächlich nichts vergessen.
Etwas leichtsinnig hatte ich mir keinen Plan ausgedruckt. Aber viele Tage meiner Kindheit verbachte ich in diesem Teil des Schwarzwaldes, sodass ich sicher war, hier ohne Karten zurecht zu kommen. Und es klappte tatsächlich ohne jegliche Hilfsmittel.
Mein Auto stellte ich an einem Parkplatz etwa zu ¾ der Strecke ab. In leichtester Läuferkleidung schwang ich mich auf mein Rennrad um in Richtung Ausgangspunkt zu fahren. Ich gab Gas und fuhr frierend in knapp 15 Minuten die 8 Kilometer gen Tal.
Bis hierher hatte ich noch keinen Tropfen Schweiß verbraucht. Das änderte sich aber ruckzuck. Bereits nach wenigen Minuten staunte ich Bauklötze. Mitten im Ort türmte sich ein Anstieg vor mir auf, der mich an die schlimmsten Stunden an der Zugspitze erinnerte.
Noch kein Kilometer war ich unterwegs und schon war kein Laufen mehr möglich.
Gehschritt, laufen, Gehschritt, laufen …, so hart hatte ich mir den Lauf nicht vorgestellt.
Nach zwei Kilometern ging es auf einen gepflegten Waldweg. Die Sonne und die Aussicht waren weg, die Steigung aber blieb. Aber irgendwie passte sich der Körper an die Gegebenheiten an. Hatte der Puls bei den ersten Anstiegen wahrscheinlich die 200 Anschläge locker überschritten, waren jetzt viel ruhigere Töne zu hören. Mit vielen Vorderfußschritten kämpfe ich mich Richtung „Ziel“ weiter. Die Motorengeräusche der Schwarzwaldhochstraße kündigten bei Kilometer 6 das Ende des schlimmsten Anstieges an. Moderat steigend, aber zum erholen zu steil ging es zwei Kilometer dieser Straße entlang. Den richtigen Abzweig zum finalen Anstieg habe ich irgendwie verpasst. Auf ein paar Umwegen erreichte ich den Turm des Mehliskopfes, der das offizielle Ziel war, doch noch. Als Strafe für mein „Fehlverhalten durfte ich mindestens ein Kilometer mehr laufen.
Alles zusammen waren es 15 Kilometer mit 812 Höhenmetern.
Die reine Laufzeit betrug 1:48 Std., unterwegs war ich aber 2 Stunden.
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Man hat inzwischen so recht den Eindruck, der Marathon kann kommen. Wenn du nicht gut vorbereitet bist - wer dann?
AntwortenLöschenIch verstehe nich das Du immer wieder nach oben Laufen musst! ;-)
AntwortenLöschenDu machst dir das Leben aber bewusst schwer, noch höher, noch steiler, wenn das keine exzellente Vorbereitung ist auf einen Marathon, lese ich hier oben, welchen denn ? Und wann ?
AntwortenLöschenHart, hart, hart, aber wenn es was bringt !!
Am 6.6. Liechtenstein mit 1800 Höhenmetern.
AntwortenLöschenNa dann Glück auf !
AntwortenLöschenHabe einmal einen Berglauf über 2000 Höhenmetern mit nur 13,8 km erfolgreich hinter mich gebracht, bin auf den Brustwarzen gegangen, so steil war der Anstieg, links und rechts floß der Schweiß - das tat ich nur einmal und nie, nie wieder.
Aber wenn es dir gefällt, bin gespannt, was du zu berichten hast, viel Glück !
Glaubt mir : er braucht das ! :-)
AntwortenLöschenJa, Martin, scheint mir auch so, und was Mann braucht, soll er haben, gell ?
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